Der Münchener Autobauer hat im zweiten Quartal weniger verdient als im Vorjahr, die Analystenprognosen aber weitestgehend getroffen. Der Umsatz fiel dank des schwachen Euro und wegen einer leichten Nachfrageerholung in Europa besser aus als erwartet.
Mercedes-Benz macht Druck
Probleme in China sowie höhere Kosten für Forschung und Entwicklung belasteten den Gewinn beim erfolgsverwöhnten Automobilhersteller. Zudem bereitet der wieder erstarkte Erzrivale Mercedes-Benz BMW Kopfzerbrechen.
Der Gewinn vor Steuern fiel um 2,7 Prozent auf 2,58 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern am Dienstag in München mitteilte. Der 18-prozentige Gewinnrückgang im Kerngeschäft, der Produktion und dem Verkauf von Autos, konnte dabei nur zum Teil durch ein besseres Ergebnis in der Finanz- und Motorradsparte ausgeglichen werden.
Der Umsatz zog dank des schwachen Euro deutlich an. Er legte um ein Fünftel auf 23,9 Milliarden Euro zu. Die Erlöse fielen damit besser als von Experten prognostiziert aus (22,8 Milliarden Euro). Beim Gewinn erfüllte der Konzern die Erwartungen.
Ausblick bestätigt
Für das Geschäftsjahr 2015 bleibt BMW optimistisch. "Wir streben 2015 bei den Auslieferungen und dem Konzernergebnis vor Steuern weiterhin solide Zuwächse auf jeweils neue Bestmarken an", erklärte Finanzvorstand Friedrich Eichiner. Für die EBIT-Marge im Automobilgeschäft geht BMW unverändert von einem Wert im Zielkorridor von acht bis zehn Prozent aus.
Der 18-prozentige Gewinneinbruch im Automobilgeschäft dürfte vielen Anlegern heute Morgen schwer im Magen liegen. Es dürfte der Aktie folglich schwer fallen, mit diesen Zahlen im Rücken aus dem seit Mitte März gültigen Abwärtstrend (verläuft bei knapp unterhalb von 94 Euro) auszubrechen. In Ausgabe 31/15 hatte DER AKTIONÄR die deutsche Autobranche unter der Lupe und seinen Favoriten genannt.
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