Nach einem Rücksetzer im Zuge des schwachen Gesamtmarktes befindet sich die Aktie von BMW wieder im Aufwind. Gute Zahlen und positive Analystenstimmen sollten für weitere Unterstützung sorgen.
Unter dem Strich verdiente BMW im abgelaufenen Quartal mit fast 1,8 Milliarden Euro gut 27 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Vor allem profitierten die Münchner von ihrem Modellmix: Sie verkauften vergleichsweise mehr teure und große Autos als kleine und günstigere. Der Umsatz wuchs auf 19,9 Milliarden Euro, allerdings fiel das Plus mit 1,8 Prozent geringer aus als die übrigen Zuwächse: Gebremst wurde die Entwicklung durch den starken Euro, der Einnahmen nach der Umrechnung aus anderen Währungen schmälert. Umgesetzt hat BMW im zweiten Quartal 19,9 Milliarden Euro.
Kurspotenzial vorhanden
Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für BMW auf "Hold" mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Sofern die Ukraine/Russland-Krise nicht deutlich eskaliere, könnten Anleger im Autosektor gute Kaufgelegenheiten finden, schrieb Analyst Adam Hull in einer Branchenstudie vom Montag. Dies sei nach der jüngsten Kursschwäche vor allem bei den Papieren von Volkswagen, Porsche, Daimler und Continental der Fall. Bei BMW verwies der Experte auf die für das zweite Halbjahr in Aussicht gestellten niedrigeren Margen im Vergleich zur ersten Jahreshälfte. Damit zählt Hull noch zu den pessimistischeren Experten. Das durchschnittliche Kursziel der durch die Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Finanzprofis liegt bei 102 Euro.
Aktie bleibt aussichtsreich
Spielt der Gesamtmarkt mit, dürfte die BMW-Aktie ihre Schwächephase in Kürze überwinden. Vor einem Neueinstieg sollten Anleger aber vorerst eine weitere Stabilisierung abwarten. Die BMW-Aktie bleibt jedoch auf der Watchlist.
(mit Material von dpa-AFX)