Die Aktien von BMW leiden am Montag besonders unter Aussagen von Vertriebsvorstand Ian Robertson zum US-Absatz. Nach Aussage Robertsons richtet sich BMW bis Jahresende auf ein hartes Geschäft im wichtigen US-Markt ein.
Es stünden dort derzeit viele Autos bei den Händlern, sagte der Manager dem Branchenblatt "Automobilwoche". "Der US-Markt wird 2016 bestenfalls stagnieren." Die Verkäufe von BMW in den USA waren im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,8 Prozent abgesackt. Die Warnungen des BMW-Vorstands trübten die Stimmung für die Aktie ein und könnten den gesamten Automobilsektor belasten, sagte ein Händler am Morgen.
Unterstützung naht
In den vergangenen Wochen hat sich die BMW-Aktie nicht von ihrer besten Seite präsentiert. Im Bereich der 70-Euro-Marke könnte sich derzeit ein Boden ausbilden. Eine Unterstützung für die Aktie gibt es bei 65,95 Euro. Diese reicht bis ins Jahr 2013 zurück. Neukäufe sollten zurückgetellt werden. Wer in der Autobranche zugreifen will, sollte derzeit den Rücksetzer nutzen und auf die VW-Aktie setzen. Die Folgen des Dieselskandals dürften hier eingepreist sein und das bessere Chartbild überzeugt.
(Mit Material von dpa-AFX)