Nach der Rallye der BMW-Aktie in den letzten Tagen legte die britische Investmentbank Barclays nach. Analystin Kristina Church sieht das Papier bei 119 Euro fair bewertet. Ihr Favorit im Autosektor bleiben die Aktien von Daimler und Renault. Grund sei die höhere Gewinndynamik der beiden Hersteller im Vergleich zur Konkurrenz.
Neue Rekorde
Dabei liegt BMW gut in der Spur. Dank des Modellwechsels beim Kleinwagen Mini hat BMW den Absatz im Februar deutlich gesteigert. Insgesamt lieferte der Autobauer 151.952 Fahrzeuge und damit 7,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat aus. Kopfzerbrechen bereitet den Autobauern derzeit der Wachstumsmarkt China. Hier läßt das Tempo deutlich nach. Auch in Russland ächzt der Automarkt unter den Folgen der Ukraine-Krise und in Brasilien wird die PS-Branche aus ihren Wachstumsträumen gerissen.
Trotzdem dürfte BMW am Mittwoch den 18. März Rekordzahlen für das abgelaufene Jahr vorlegen. Das sollte sich auch in der Dividende niederschlagen: Am Markt wird eine Anhebung von 2,60 auf 2,95 Euro je Stammaktie erwartet.
Marge in Gefahr
BMW wies in den letzten Jahren bei den Premium-Herstellern im Vergleich zu Daimler und Audi die höchste Marge auf. Weil die Nachfrage speziell nach großen Modellen abflaute, gerieten die Preise dieser Renditebringer unter Druck.
Aktie halten
Alle deutschen Autohersteller haben seit Jahresbeginn stark zugelegt. An der Spitze des Feldes liegt Daimler. Die Aktie bleibt auch nach wie vor der Favorit von DER AKTIONÄR. In den nächsten Monaten wird die Marge aufgrund neuer Modelle weiter steigen. Danach folgt Volkswagen. Die BMW-Aktie ist eine Halteposition.