BMW bleibt in der Spur. Der Premium-Autobauer hat im Oktober mehr Autos abgesetzt als ein Jahr zuvor. Im Oktober legten die Münchner um gut elf Prozent auf knapp 184.300 Autos zu, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Nach Audi und Daimlers Kernmarke Mercedes-Benz legte auch die BMW-Hausmarke im Oktober um einen zweistelligen Prozentwert zu. Nach einem Modellwechsel konnte außerdem die britische Tochter Mini ihre Verkaufszahlen deutlich steigern. Seit Januar liegt das Plus konzernweit bei sieben Prozent auf gut 1,7 Millionen Neuwagen. Dieses Jahr will BMW erstmals mehr als zwei Millionen Autos auf die Straße bringen.
Neue Studien
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Zahlen zum Anlass genommen, das Kursziel für BMW von 108 auf 91 Euro zu senken. Er habe seine Einschätzung des europäischen Autosektors von "Attractive" auf "Neutral" gesenkt, da das Wachstum hinter der globalen Branchenentwicklung zurückbleiben dürfte, schrieb Analyst Stefan Burgstaller. BMW setze zwar seine Strategie erfolgreich um. Doch dies spiegele die Bewertung der Aktie bereits wider. 93 Euro lautet das Kursziel für die BMW-Aktie von Exane BNP Paribas. Der Oktober-Absatz der Autoindustrie für Europa stütze seine optimistische Wachstumseinschätzung für das Jahresende und das erste Quartal 2015, so Analyst Stuart Pearson.
BMW-Aktie halten
Es bleibt dabei: BMW ist hervorragend positioniert. Die Aktie hat sich zuletzt wieder Richtung 85 Euro aufgemacht. Dennoch: Mehr Potenzial sieht DER AKTIONÄR nach wie vor in der Daimler-Aktie. Auch VW wird nach den letzten Erfolgen in den USA wieder zunehmend interessanter.
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