Zuletzt mehrten sich die Kaufempfehlungen für die Aktie von BMW. Die HSBC sieht als Kursziel 111 Euro, Warburg Research 108 und die Deutsche Bank bleibt bei 103 Euro. Alle Analysten gehen davon aus, dass die nächsten Quartalsergebnisse von BMW hervorragend ausfallen werden. Allen voran die Marge sollte überzeugen. Zum Teil gehen die Experten gar von Margen im Bereich von 10,7 Prozent aus. Das hat seinen Grund: Nämlich der gute Produkt-Mix angeführt von den Erfolgen der 2er- und 4er-Reihe sowie des X5. Das wäre umso bemerkenswerter, hat Konzernchef Norbert Reithofer doch immer wieder davor gewarnt, dass die Rekordmargen im Bereich von zehn Prozent nicht langfristig haltbar seien. Dieser werden sich eher im Korridor zwischen acht und zehn Prozent bewegen.
Aussichtsreich
Hinzu kommt: BMW wird in Zukunft mehr Modelle in China fertigen. Statt wie bisher drei Fahrzeugtypen soll die Zahl auf sechs steigen. Neben einem Einstiegsmodell wird es in Zukunft eine spezielle China-Version des Geländewagens X3 geben. Das ist umso wichtiger, spielt doch der chinesische Markt für die deutschen Autobauer mittlerweile eine entscheidende Rolle für das weitere Wachstum.
Aktie bleibt in Lauerstellung
Sah es in den letzten Tagen danach aus, als könne die BMW-Aktie das alte Hoch bei 95,96 Euro knacken, hat sich das Papier wieder zurückgezogen. Im Bereich von 91 Euro liegen jetzt die ersten Unterstützungslinien. Massiver wird der Boden bei 86 Euro. DER AKTIONÄR geht allerdings nicht davon aus, dass die BMW-Aktie kurzfristig in diesem Bereich zurückfällt. Technisch bleibt das Papier aussichtsreich. Die Produktpalette stimmt, BMW hat frühzeitig auf die E-Mobilität sowie die Hybridtechnik gesetzt. Spannend wird es mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen, diese werden am 5. August veröffentlicht und im Anschluss hoffentlich die Aktie über das alte Hoch treiben.