Jack Dorsey, Gründer von Twitter und Square, gilt schon lange als einer der vehementesten Befürworter von Kryptowährungen. Den Bitcoin bezeichnete er als „beste Wette, wenn es um die Währung des Internets geht.“ Wie der Twitter-CEO nun in einem Tweet letzte Woche bekannt gab, wird er bald einige Zeit nach Afrika ziehen, denn hier wird sich laut dem 43-Jährigen die Zukunft des Bitcoins abspielen.
Dorsey verbrachte bereits die letzten Monate in Nigeria und traf sich dort laut eigenen Angaben mit mehreren Unternehmern aus der Kryptobranche.
Sad to be leaving the continent…for now. Africa will define the future (especially the bitcoin one!). Not sure where yet, but I’ll be living here for 3-6 months mid 2020. Grateful I was able to experience a small part. 🌍 pic.twitter.com/9VqgbhCXWd
— jack 🌍🌏🌎 (@jack) 27. November 2019
Sein Aufenthalt in Afrika habe ihn überzeugt, dass der Kontinent in Sachen Payment enormes Potenzial habe. Afrika könnte hier eine weltweite Vorreiterrolle einnehmen. Und tatsächlich erfreut sich der Bitcoin in Afrika aufgrund von oftmals korrupten und instabilen Regierungen enormer Popularität.
Doch für Anleger ebenfalls interessant: Dorsey ist Gründer und CEO des Zahlungsdienstleisters Square. Analystin Lisa Ellis von MoffettNathanson teilte dem Nachrichtensender CNBC mit, dass Afrika genau in die Mission von Square passe.
„Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Produkte von Square ein enormes Adaptionspotenzial in Afrika haben“, so Ellis.
Auch Analyst Dan Dolev von Macquarie ist vom Potenzial Afrikas überzeugt. „Die Region ist die Zukunft des Bezahlens. Der Schritt nach Afrika ist dabei sehr zukunftsorientiert und eine einmalige Möglichkeit, den Markt im Detail kennen zu lernen“, so Donev gegenüber CNBC. Dabei könne Square eine dominante Marktstellung in Afrika einnehmen.
Das Unternehmen ist seit Frühjahr 2019 im Bereich der Kryptowährungen aktiv und hat dabei eine eigene Krypto-Division eingerichtet. Die P2P-App „Cash“ ermöglicht inzwischen auch den Handel mit Bitcoins und Aktien und gehört zu den am stärksten-wachsenden Bereichen des Unternehmens.
Afrika bietet sowohl für Kryptowährungen wie den Bitcoin, als auch andere Zahlungsdienstleistern großes Potenzial, denn der Kontinent wächst und wächst. Ob Dorsey Recht mit seiner Einschätzung liegt, wird sich dabei allerdings erst in einigen Jahren zeigen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nicola Hahn hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.