Von 14.000 Dollar auf über 34.000 Dollar in wenigen Wochen – der Bitcoin hat sich nach seinem Crash 2018 eindrucksvoll zurückgemeldet und zuletzt neue Rekordhochs im Studendentakt in die Anzeigetafeln genagelt. Die Kritiker werden angesichts der furiosen Kursrallye nicht müde vor einer bevorstehenden Korrektur zu warnen.
Beim jüngsten Kursschub vom vergangenen Sonntag marschierte die Kryptowährung auf über 34.000 Dollar. Shortseller, die nach dem Kursfeuerwerk der Vorwochen auf einen Abpraller bei 30.000 Dollar spekuliert (gehofft) hatten, wurden kalt erwischt, mussten Positionen glattstellen und trieben den Kurs so weiter in die Höhe.
Seit dem Erreichen des Allzeithochs ist der Bitcoin extremen Schwankungen unterworfen, vielfach wird ein Kurseinbruch als überfällig bezeichnet und auch prognostiziert.
Die weitere Kursrichtung des Bitcoin vorherzusagen zu wollen, ist allerdings in etwa so sinnvoll wie mit der Zunge im Winter an einem Laternenmast zu lecken.
Hingegen lohnt ein Blick auf das grundsätzliche Sentiment derjenigen, die im Bitcoin investiert sind. Und das ist gut. In einer Umfrage von Genesis Mining unter 1.000 Bitcoin-Investoren zeigten sich diese bullish bis sehr bullish.
Die Ergebnisse der Umfrage stammen zwar von Mitte Dezember und damals notierte der Bitcoin bei 18.540 Dollar. Aktuell wechselt er bereits für 31.470 Dollar den Besitzer.
Hat sich ihre Meinung in den letzten Wochen geändert, sind sie bearisher? Wahrscheinlicher ist es, dass sich die Befragten in ihrer positiven Einschätzung bestätigt sehen. In der Umfrage gaben 17 Prozent an, dass sie den Bitcoin 2030 bei 50.000 Dollar und darüber sehen. Rund ein Viertel der Teilnehmer legt zudem 1/10 der Ersparnisse in Bitcoin an.
Die wichtigste Erkenntnis der Studie: Mehr als 50 Prozent der Befragten sagten, sie hielten Bitcoin für ein besseres Investment als US-Dollar, Gold, Aktien oder Immobilien.
Wann immer ein Asset steil im Kurs steigt, sammeln sich Kritiker, um von einer Korrektur zu profitieren. Das ist beim Bitcoin nicht anders als bei Aktien. Wie weit ein solcher Rücksetzer geht und ob er überhaupt kommt, ist kaum abzuschätzen. Denkbar ist ebenso eine Seitwärtskonsolidierung. Anleger sollten trotz der hohen Schwankungen und all der "Störgeräusche" gelassen bleiben. Langfristig dürfte der Bitcoin-Kurs weiter nach oben laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Der Autor ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.