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02.05.2024 Nikolas Kessler

Bitcoin-Kursrutsch: Erst der Anfang?

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Bitcoin

Der Bitcoin hat in den vergangenen Tagen kräftig Federn gelassen. Der April war der schwächste Monat seit November 2022, als der FTX-Skandal den Markt erschüttert hatte, und auch der Start in den Mai verlief bislang enttäuschend. Einige Marktbeobachter werten die Schwäche als Warnsignal für den Gesamtmarkt.

Grundsätzlich positive Entwicklungen wie die US-Zulassung der ersten Spot-ETFs und das Halving haben zuletzt an Strahlkraft verloren, stattdessen machen sich beim Bitcoin derzeit Makro-Sorgen breit. Die Folge: Nach Daten der Analyseplattform Coinglass hat die Digitalwährung im April rund 15 Prozent eingebüßt und damit den schwächsten Monat seit über einem Jahr verzeichnet. Auch der Start in den Mai war alles andere als positiv. Bislang steht ein Minus von rund fünf Prozent zu Buche.

Als Grund dafür gilt insbesondere die Sorge vieler Marktteilnehmer, dass die Fed den Leitzins in den USA länger als bislang erwartet auf hohem Niveau halten wird, was zuletzt wiederum die Renditen von Staatsanleihen und den Dollar steigen ließ. Einige Investoren werten daraus resultierende Bitcoin-Schwäche nun als möglichen Vorläufer für eine nachlassende Risikobereitschaft auf den globalen Märkten und suchen nach Hinweisen auf eine sich verändernde Liquiditätsdynamik, die auch andere Anlageklassen in Bedrängnis bringen könnte.

Bitcoin wirke wie einem Frühwarnsystem, ähnlich dem Kanarienvogel im Bergwerk, so Charlie Morris, Chief Investment Officer bei ByteTree Asset Management. „Er warnt vor Schwierigkeiten auf den Finanzmärkten, aber wir können zuversichtlich sein, dass sie sich irgendwann wieder erholen werden.“ Die jüngste Dollarstärke könnte laut Morris etwa darauf hindeuten, dass der Markt vorerst angespannt bleibt.

Sinkende Zinsen, steigende Kurse?

Gleichwohl kann sich die Lage bei Kryptowährungen und anderen Risikoassets auch schnell wieder aufhellen, etwa wenn der Inflationsdruck nachlässt und die Märkte wieder auf eine lockerer Haltung der Fed setzen.

„Die nächsten drei bis vier Monate werden weniger optimistisch und mehr risikoorientiert sein, wobei der Markt die Inflations-, Beschäftigungs- und Wirtschaftsdaten genau beobachten wird, um unerwartete Schocks zu vermeiden oder um Vertrauen in mögliche Zinssenkungen zu gewinnen“, sagte Youwei Yang, Chefökonom und Vizepräsident des Krypto-Mining-Unternehmens BIT Mining gegenüber Bloomberg.

Kurs arbeitet an Stabilisierung

Nachdem der Kurs am Mittwoch im Vorfeld des Zinsentscheids zeitweise bis auf 56.555 Dollar abgesackt war, starte er im Anschluss daran eine Gegenbewegung und sprang bis auf 59.368 Dollar nach oben. Dieses Niveau konnten er allerdings nicht halten, stattdessen sackte er zunächst wieder in Richtung der 57.000er-Marke ab. Am Donnerstagvormittag arbeitet der Bitcoin nun an einer Stabilisierung im Bereich von 57.500 Dollar.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Die jüngsten Kursverluste sind ein Dämpfer für jeden Bitcoin-Fan. Das angespannte Makro-Umfeld und ein Mangel an Krypto-spezifischen Kurskatalysatoren dürfte zumindest kurzfristig für anhalten hohe Volatilität sorgen. Mittel- und langfristig bleibt DER AKTIONÄR aber bullish für die Digitalwährung. Mutige Anleger können Rücksetzer wie den Aktuellen daher zum (Nach-) Kauf nutzen.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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