Die Anleger scheuen zunehmend das Risiko – und schicken den Bitcoin am Mittwoch unter die Marke von 60.000 Dollar. Die Talfahrt der Kryptowährung bekommt auch MicroStrategy massiv zu spüren: Die Aktie des Unternehmens, das seit 2020 Bitcoins kauft, verliert fünf Prozent auf den niedrigsten Stand seit Jahresbeginn.
Die Zinswende ist gefühlt noch weit weg, das macht die Anleger vorsichtiger. Die Folge: Der Bitcoin notiert so tief wie zuletzt im Februar. Standard Chatered, normalerweise bullish für die Kryptowährung, warnt am Mittwoch vor einem Dip bis in den Bereich 50.000 bis 52.000 Dollar. Vor Kurzem hatte die Bank ein Kursziel für den Bitcoin von 150.000 Dollar bis zum Jahresende ausgerufen.
Indes wird MicroStrategy-CEO Michael Saylor nicht müde, für den Bitcoin zu trommeln. „Lebe stark!“, schrieb er am Dienstag auf X und postete dazu ein Bild von einer schweren Kettlebell mit Bitcoin-Logo. Außerdem merkte er an: „Den Bitcoin nicht zu besitzen, kann man sich nicht leisten.“ Und natürlich: „HODL“.
MicroStrategy kaufte eigenen Angaben zufolge im April 122 Bitcoins im Wert von 7,8 Millionen und besitzt nun 214.400 Stück. Diese sind aktuell 12,2 Milliarden Dollar wert, während der Börsenwert von MicroStrategy bei 18,1 Milliarden Dollar liegt. Das Softwaregeschäft des Konzerns, das 2024 voraussichtlich 500 Millionen Dollar erlösen wird, kommt damit auf eine happige Bewertung von 5,9 Milliarden Dollar.
MicroStrategy wirkt beim Bitcoin wie ein Hebel, allerdings in beide Richtungen. Seit dem Hoch Ende hat sich der Aktienkurs nun fast halbiert. Die Aktie fiel vor wenigen Wochen unter den Stoppkurs des AKTIONÄR, mit einem Gewinn von 360 Prozent in 13 Monaten! Was den Bitcoin betrifft, bleibt DER AKTIONÄR bei seiner Meinung: Die Aussichten für die Kryptowährung sind positiv, vor allem, wenn irgendwann die Zinsen sinken. Dips sind Kaufchancen für risikobewusste Anleger.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.