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31.05.2019 Nikolas Kessler

Bitcoin konsolidiert nach Sprung über 9.000 Dollar – was macht die Bitcoin-Group-Aktie?

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Bitcoin

Der Bitcoin hat am gestrigen Donnerstag die Marke von 9.000 Dollar überwunden und bei 9.008,31 Dollar ein neues Jahreshoch erreicht. Die Freude währte allerdings nicht lange, denn über Nacht ist der Kurs kurzzeitig wieder bis in den Bereich von 8.200 Dollar zurückgekommen. Die starke Performance seit Monatsanfang kann das jedoch kaum trüben.

Im Laufe des Vormittags konnte der Bitcoin die Verluste auf rund fünf Prozent eingrenzen und notiert aktuell bei rund 8.300 Dollar. Seit 1. Mai beträgt das Kursplus rund 56 Prozent. Damit steht die Kryptowährung kurz vor dem vierten Monat mit steigenden Kursen in Folge – es wäre die längste Gewinn-Serie seit Mitte 2017. Seit Anfang Februar ist der Kurs dabei um mehr als 140 Prozent gestiegen.

Angesichts dieser Performance hatte DER AKTIONÄR wiederholt darauf hingewiesen, dass zwischenzeitliche Gewinnmitnahmen ganz normal und kein Grund zur Panik sind. Aus charttechnischer Sicht blieben sowohl die horizontale Unterstützung im Bereich von 8.000 Dollar als auch die mittelfristige Aufwärtstrendlinie unverletzt. Die kurz- und mittelfristige Perspektive bleibt damit unverändert bullish – fünfstellige Kurse sind nach Einschätzung des AKTIONÄR wieder in greifbare Nähe gerückt.

Für zusätzliche Unterstützung könnten dabei saisonale Faktoren sorgen, denn historisch betrachtet ist der Juni ein guter Monat für den Bitcoin: In den vergangenen sieben Jahren hat der Bitcoin im Juni fünf Mal Gewinne verbucht, nur zweimal ist der Kurs auf Monatssicht gefallen.

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Altcoins ebenfalls schwach

Ähnlich wie die Leit-Kryptowährung Bitcoin notieren am Freitag auch die meisten Altcoins teils deutlich im Minus. Dies ist in erster Linie mit Gewinnmitnahmen und dem allgemein schwachen Gesamtmarkt vor dem Wochenende zu erklären.

In den Top 10 nach Marktkapitalisierung verliert Bitcoin SV mit über 15 Prozent Minus am heftigsten – zuvor hatte der Kurs jedoch überdurchschnittlich stark zugelegt. Neue Gerüchte, wonach sich Craig Wright, dem Kopf von Bitcoin SV, hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto verbirgt, ließen den Kurs innerhalb weniger Tage um bis zu 150 Prozent steigen. Der AKTIONÄR rät jedoch, diese Behauptung nicht allzu ernst zu nehmen.

Im Sog des Bitcoins verliert auch die Aktie der Bitcoin Group rund vier Prozent, nachdem sie zu Wochenbeginn bei 45,40 Euro ebenfalls ein neues Jahreshoch markiert hatte. Die große Korrelation zwischen dem Bitcoin und der Aktie des Betreibers der Handelsplattform Bitcoin.de ist hinlänglich bekannt – daher sind die heutigen Verluste keine große Überraschung.

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Kontroverses SEC-Meeting

Am heutigen Freitag blickt die Krypto-Szene gespannt nach Washington, D.C., wo die US-Börsenaufsicht SEC erstmals zum „FinTech Forum“ geladen hat. Im Fokus der Veranstaltung stehen der Austausch zu Themen rund um digitalen Assets und die Distributed-Ledger-Technologie.

Während viele Krypto-Enthusiasten das Treffen von Branchenexperten und Vertretern der Aufsichtsbehörde als Chance für eine Annährung in Sachen Regulierung begreifen, kritisierten vor allem Krypto-Unternehmen und –Start-ups im Vorfeld die unklaren und teils widersprüchlichen Regeln der Behörde. Dass sich unter den Speakern bei der Veranstaltung kaum Vertreter von Krypto-Firmen befinden, macht es aus ihrer Sicht nicht besser. Mehr zum „FinTech Forum“ der SEC lesen sie hier.

Hinweis auf Interessenkonflikt:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Keßler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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