Nach der Erholungsrally in der Vorwoche dominieren am Kryptomarkt nun wieder die roten Vorzeichen. Der Bitcoin ist dabei am Montagabend sogar kurzzeitig auf ein neues Tief seit Mitte Juni gefallen, nachdem er am Donnerstag ein neues 52-Wochen-Hoch markiert hatte. Dieses Auf und Ab dürfte nun erst einmal weitergehen.
Davon geht zumindest Marktexperte Edward Moya vom Broker Oanda aus, denn der Fokus der Marktteilnehmer liege weiterhin vor allem auf der Zulassung physischer Bitcoin-ETFs in den USA. „Die Leute werden nicht so optimistisch sein, bis wir ein weiteres Update bekommen, dass wir diesen ETF in den Staaten auf den Weg bringen werden“, sagte er gegenüber dem Branchenportal coindesk.com.
Und Moya fügte hinzu: „Es könnte ein langes Hin und Her geben, bevor wir die feste Zusage (der SEC) erhalten.“ Die US-Börsenaufsicht hatte die Zulassungsanträge diverser Anbieter für Spot-ETFs auf den Bitcoin in der Vorwoche offiziell angenommen. Das ist allerdings nur die erste Hürde, dann nun startet der offizielle Prüfprozess. Eine endgültige Entscheidung könnte sich bis Anfang 2024 hinziehen. Bislang hat die Behörde derartige Produkte stets abgelehnt. Eine Zulassung gilt jedoch als potenzieller Kurskatalysator für die Digitalwährung.
Die anfängliche Euphorie rund um die ETF-Anträge von BlackRock und Co, die im Juni einen kräftigen Kurssprung beim Bitcoin ausgelöst hatte, ist nun erst einmal wieder abgeebbt. Ebenso die Freude über den Teilerfolg von Ripple Labs gegen die SEC in der Vorwoche. Nachdem der Bitcoin am Donnerstag bei 31.814 Dollar ein neues 52-Wochen-Hoch markiert hat, ist er bereits am Freitag spürbar zurückgekommen.
Am Montag ist er dann sogar bis auf 29.686 Dollar eingeknickt – der tiefste Stand seit fast vier Wochen. Glücklicherweise konnte er die wichtige 30.000er-Marke jedoch schnell zurückerobern und knüpft am Dienstagvormittag an die Seitwärtsbewegung der letzten Wochen an.
Auch am übrigen Kryptomarkt ist der Jubel über die Ripple-Urteil am letzten Donnerstag schnell wieder verstummt. Auch bei vielen Altcoins haben die Investoren nach dem jüngsten Kurssprung erst einmal Gewinne mitgenommen. Am Markt wächst die Erkenntnis, dass die Regulierungsdebatte in den USA keineswegs vom Tisch ist. Zudem bleibt das Makro-Umfeld für Kryptos anspruchsvoll.
Die Stimmung am Kryptomarkt hat sich in den letzten Wochen und Monaten spürbar aufgehellt, doch so ganz trauen viele Anleger dem Braten noch nicht. Kurz- und mittelfristig rechnet DER AKTIONÄR daher mit einer Fortsetzung der Richtungssuche, während die Langfrist-Prognose insbesondere für Bitcoin und Ethereum weiterhin klar positiv ist.
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