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Die US-Notenbank Fed hat am Mittwochabend erneut kräftig an der Zinsschraube gedreht und den Leitzins ein drittes Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte erhöht. Das war am Markt bereits erwartet worden, sorgte zunächst aber dennoch für Verluste. Auch Bitcoin und Co notieren am Donnerstagmorgen im Minus.
Der Bitcoin hat dabei mit heftigen Schwankungen auf den jüngsten Zinsschritt reagiert. Auf einen Anstieg bis in den Bereich von 19.675 Dollar am Abend folgte in der Nacht ein Rückfall um mehr als 1.000 Dollar auf 18.290 Dollar – ein neues 3-Monats-Tief. Davon konnte er sich seither aber klar nach oben absetzen und einen erneuten Test des Jahrestiefs von Mitte Juni bei 17.709 Dollar ein weiteres Mal vermeiden.
Auf 24-Stunden-Sicht verliert er am Donnerstagmorgen rund ein Prozent auf 18.790 Dollar, steht damit aber trotzdem besser da als der Krypto-Gesamtmarkt, der rund zwei Prozent verliert.
Deutlich stärker leidet unterdessen Ethereum, wo es am Donnerstagmorgen um rund fünf Prozent auf 1.270 Dollar abwärts geht. Damit wurde nun auch die charttechnische Unterstützung im Bereich von 1.350 Dollar gerissen, was weitere Kursverluste befürchten lässt. Schon jetzt ist Ether mit einem Minus von mehr als 20 Prozent auf 7-Tages-Sicht der größte Verlierer in den Top 10 nach Market Cap.
Im Bann von Fed und Dollar
Dass Ethereum trotz des erfolgreichen und zukunftsweisenden Upgrades in der Vorwoche derart abschmiert, zeigt einmal mehr, dass der Kryptomarkt momentan primär von Makro-Faktoren wie steigenden Zinsen, dem starken US-Dollar und der Angst vor einer Rezession getrieben ist. Und Fed-Chef Jerome Powell hat am Vorabend bereits klar gemacht, dass es nicht der letzte große Zinsschritt gewesen sein dürfte. Der Druck bleibt also hoch.
Die anhaltend schlechte Stimmung unter den Marktteilnehmern tut dabei das Übrige. Der Fear & Greed Index für den Kryptomarkt signalisiert weiterhin „extreme Angst“. Angesichts der hohen Unsicherheit ist das allerdings auch kein Wunder.
Angesichts der heftigen Verluste seit Jahresanfang sind bei Bitcoin und Co jederzeit auch größere Gegenbewegungen möglich. In einem von steigenden Zinsen und Dollar-Stärke geprägten Marktumfeld dürfte eine nachhaltige Trendwende und ein neuer Bullenmarkt aber noch länger auf sich warten lassen.
DER AKTIONÄR bleibt langfristig bullish. Anleger, die in diesem Umfeld am Kryptomarkt aktiv sind, brauchen jedoch viel Geduld und starke Nerven.
inweise auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate ein-gegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
