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Bitcoin & Co: Cool bleiben, wenn Musk twittert

Bitcoin & Co: Cool bleiben, wenn Musk twittert
Foto: Getty Images
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Nikolas Kessler 07.06.2021 Nikolas Kessler

Elon Musk kann es nicht lassen: Am Wochenende hat der Tesla-Chef erneut einige kryptische Tweets abgesetzt, die klar in Richtung Bitcoin und Co abzielen. Das Positive: Dem Kryptomarkt reagiert Zug um Zug gelassener.

„Waren und Dienstleistungen sind die Realwirtschaft, jede Form von Geld ist einfach deren Abrechnung“, schieb Musk am Samstag bei Twitter – ein weiterer Seitenhieb in Richtung Bitcoin. Zuvor hatte er am Freitag bereits mit seinem Herzbruch-Tweet zum Bitcoin für Aufsehen gesorgt.

Die Reaktion der Krypto-Community ließ natürlich nicht lange auf sich warten. Musk sah sich daher offenbar zu einer Stellungnahme genötigt: „Töte nicht, was du hasst, rette was du liebst“, schickte er kurz darauf ähnlich kryptisch hinterher.

Am Kryptomarkt haben die Äußerungen am Wochenende abermals für Bewegung gesorgt. Der Bitcoin-Kurs ist zweitweise um mehr als fünf Prozent gefallen, notiert mit rund 36.000 Dollar inzwischen aber wieder auf dem Niveau vom Freitag. Der anhaltende Seitwärtstrend lässt dabei auf einen nahenden Ausbruch schließen.

Dabei haben Branchenbeobachter vor allem zwei Chartmarken im Blick: Das Korrekturtief bei rund 30.000 Dollar und den horizontalen Widerstand im Bereich von 40.000 Dollar. Ein nachhaltiger Ausbruch in eine der beiden Richtungen dürfte ausschlaggebend für die mittelfristige Kursentwicklung sein.

Musk gerät selbst ins Visier

Angesichts der zuletzt stark gestiegenen Volatilität am Kryptomarkt fällt die Kursreaktion auf die Musk-Tweets vom Wochenende aber vergleichsweise moderat aus – ein Indiz, dass die Marktteilnehmer langsam aber sicher lernen, mit den ständigen Sticheleien des Tesla-Chefs zu leben.

Das letzte Wort dürfte bei diesem Thema allerdings noch nicht gesprochen sein: Nicht nur bei Twitter werden die Stimmen derer lauter, die Musk gezielte Manipulation der Kurse von Bitcoin, Dogecoin und Co vorwerfen. Zudem ist der Milliardär mit seinen fragwürdigen Aktionen inzwischen ins Visier der Aktivisten-Gruppe Anonymous geraten.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Es ist natürlich zu befürchten, dass sich Elon Musk dadurch erst recht angestachelt fühlt. Umso wichtiger wäre es, dass Kryptofans nicht mehr jede seiner Äußerungen auf die Goldwaage legen. Denn damit sich der Kurs nachhaltig stabilisieren kann, müssen erst die Marktteilnehmer wieder zur Ruhe kommen. Kurzfristig dürften Nervosität und Volatilität beim Bitcoin zwar hoch bleiben, mittel- und langfristig bleibt DER AKTIONÄR aber optimistisch. 

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Ethereum.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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