Der Kurs des Bitcoin hat am Donnerstag zugelegt und sich weiter von den heftigen Verlusten der vergangenen Wochen erholt. Am Mittag klettert die bekannteste Kryptowährung um 4,8 Prozent auf 39.324 Dollar. Elon Musk hat sich seit Tagen nicht mehr zum Bitcoin geäußert. Das liegt womöglich an einer Twitter-Auswertung.
Vom Tief Mitte Mai hat der Bitcoin nun 30 Prozent zugelegt. Allerdings sind die Verluste seit dem Hoch im April noch immer schmerzhaft: Damals hatte ein Bitcoin fast 65.000 Dollar gekostet.
Grund für den Crash waren zum einen kritische Äußerungen der chinesischen Zentralbank zu Digitalanlagen zurück.
Zudem sorgte mit Multimilliardär und Tesla-Chef Elon Musk ausgerechnet einer der Befürworter von Digitalwährung für Druck auf die Kurse. Er revidierte den für den Bitcoin bisher freundlichen Kurs des Elektrobauers Tesla und monierte den hohen Stromverbrauch des Bitcoin-Netzwerks.
Das hat Musk viel Sympathie gekostet. Laut Sentiment-Tracking-Firma Awario reduzierte sich das Positiv-Negativ-Sentiment-Ratio auf Twitter um 25 Prozent und erreichte den niedrigsten Stand seit Beginn der Auswertung im Oktober 2020.
Awario zählte im Mai insgesamt nur 14,9 Prozent positive Tweets über Musk. Indes äußerten sich 19,2 Prozent der Nutzer negativ über den Tesla-CEO. 66 Prozent blieben neutral.
Diese Auswertung kann Musk natürlich nicht schmecken, obwohl er sich das selbst eingebrockt hat. Wer Bitcoin kauft, muss damit rechnen, dass das Schweigen des Tesla-Chefs nicht ewig währt. Und er muss mit weiterem Gegenwind seitens der Politik rechnen und sich auf eine erhöhte Vola gefasst machen. Mittel- bis langfristig sind die Aussichten für das hochinnovative Asset Bitcoin allerdings gut.
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