Der Software-Entwickler und Antiviren-Pionier John McAfee ist laut Medienberichten tot. Die Leiche des 75 Jahre alten Multimillionärs aus den USA sei am Mittwochnachmittag in einer Zelle der Haftanstalt Brians 2 in der Nähe von Barcelona entdeckt worden. McAfee war unter anderem wegen Betrugs mit Kryptowährungen angeklagt.
Die Todesursache sei noch nicht zweifelsfrei ermittelt worden, hieß es. Den Medienberichten zufolge gehen die Behörden von Suizid aus. Eine Autopsie solle Gewissheit bringen. Dem Antiviren-Guru drohten bei einer Verurteilung jahrelang Gefängnis und hohe Geldstrafen.
In den USA war McAfee zuletzt unter anderem wegen Steuerhinterziehung, Betrugs mit Kryptowährungen und Verschwörung zur Geldwäsche angeklagt. Im Oktober wurde er auf Betreiben der US-Behörden auf dem Flughafen El Prat in Barcelona festgenommen. Er saß seitdem in der Nähe der katalanischen Hauptstadt hinter Gittern.
McAfee gehörte zu den Mitgründern der Antiviren-Branche. In den 1980er Jahren gründete er die nach ihm benannte Firma McAfee und wurde zum Software-Millionär.
In den vergangenen Monaten machte der exzentrische McAfee immer wieder Schlagzeilen mit extremen Bitcoin-Prognosen. Im Juni 2017 sagte er: „Bitcoin wird auf 1 Million Dollar steigen oder ich esse meinen eigenen Schwanz.“
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