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Der Bitcoin hat in den vergangenen Tagen spürbar an Boden gut gemacht und seit Mitte März in der Spitze fast 20 Prozent aufgeholt. Am Freitag trennten ihn zeitweise nur noch ein paar Dollar von der wichtigen 45.000er-Marke. Gelingt diesmal ein Ausbruch, können Investoren auf kräftige Anschlussgewinne hoffen.
Seit der Bitcoin Anfang Februar aus dem kurzfristigen Abwärtstrend ausgebrochen ist, hat er bereits dreimal den massiven horizontalen Widerstand im Bereich von 45.000 Dollar getestet – und ist jedes Mal gescheitert. Gelingt im vierten Anlauf ein nachhaltiger Ausbruch, würde sich das Chartbild spürbar aufhellen.
Die aufsteigende Dreiecksformation, die der Kurs seit dem bisherigen Jahrestief von Ende Januar durch immer höhere Tiefs ausgebildet hat, würde dadurch aufgelöst und ein technisches Kaufsignal generiert. In diesem Fall dürfte der Kurs als nächstes die psychologisch wichtige 50.000er-Marke anlaufen.
Prallt er indes erneut ab, könnte die Bullen zumindest kurzzeitig der Mut verlassen und ein erneuter Rückschlag die Folge sein. In diesem Fall könnte aber die 40.000er-Marke einen gewissen Halt bieten. Dort verläuft auch der seit Ende Januar gültige Aufwärtstrend.
Die Zuversicht steigt wieder
Insgesamt hat sich die Stimmung unter den Marktteilnehmern zuletzt wieder deutlich aufgehellt. Dass Bitcoin und Co völlig unbeeindruckt auf die in der Vorwoche eingeläutete Zinswende in den USA und die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell hinsichtlich eines aggressiveren Vorgehens gegen die Inflation wenige Tage später reagiert haben, ist ein Indiz, dass die Zinswende inzwischen ausreichend eingepreist ist.
Zudem haben sich die Befürchtungen hinsichtlich allzu strenger Regulierung in den USA und der EU zunächst nicht bewahrheitet. Die Folge: Die Unsicherheit entweicht – ein Umstand, den große und kleine Investoren bereits nutzen, um in den Markt zurückzukehren oder bestehende Positionen auszubauen.
Nach Daten des Portals IntoTheBlock ist die Zahl der Wallets mit einem positiven Bitcoin-Bestand zuletzt erstmals über die Marke von 40 Millionen geklettert. Es gibt derzeit also so viele aktiv genutzte Wallets wie niemals zuvor.
Hinzu kommen Spekulationen, wonach die Adoption durch institutionelle Anleger weiter an Fahrt aufnehmen könnte. Konkret gibt es derzeit Insider-Berichte, dass Finanz-Schwergewichte wie der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock oder der von Ray Dalio gegründete Hedgefonds Bridgewater Associates in Kürze einen Teil ihres verwalteten Vermögens auch in digitale Assets wie den Bitcoin stecken könnten. Es wäre ein weiteres starkes Signal für die junge Assetklasse.
Bis zum Abend sind die Gewinne am Kryptomarkt am Freitag weitgehend abgeschmolzen. Der Bitcoin notiert auf 24-Stunden-Sicht noch ein gutes Prozent höher bei rund 44.400 Dollar. Die wichtige Chartmarke bleibt damit in Reichweite und könnte bereits am Wochenende geknackt werden.
Investierte Anleger bleiben daher dabei und auch mutige Neueinsteiger mit langem Atem können weiterhin eine kleine Position als Depotbeimischung aufbauen.
Hinweis auf Interessenskollision:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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