Trotz der aggressiven Töne von Fed-Chef Jerome Powell hinsichtlich des Kampfs gegen die rasant steigende Inflation werden am Kryptomarkt am Dienstag teils deutliche Gewinne geschrieben. Während der Gesamtmarkt rund 3,5 Prozent zulegt, stechen Bitcoin und einige Altcoins mit überdurchschnittlichen Gewinne heraus.
Nach Daten des Branchenportals coinmarketcap.com ist der Bitcoin am frühen Dienstagmorgen bei rund 43.000 Dollar auf den höchsten Stand seit Anfang März gesprungen. Zwar ist er seither etwas zurückgekommen, auf 24-Stunden-Sicht steht aber dennoch ein Kursplus von rund 4,4 Prozent zu Buche. Auf Wochensicht kommt die digitale Leitwährung damit auf ein Plus von mehr als zehn Prozent.
In den Top 10 nach Market Cap werden am Dienstag zwar ebenfalls überwiegend Gewinne geschrieben, auf 24-Stunden-Sicht performt aber nur Cardano (+6,3 Prozent) noch besser als der Bitcoin. Mit Blick auf die 7-Tages-Performance reichte es beim Bitcoin indes nur für das Mittelfeld. Mit Avalanche (+27,9 Prozent), Cardano (+20,3 Prozent), Solana (+13,7 Prozent) und Ethereum (+18,2 Prozent) haben gleich vier Top-Coins noch deutlich besser abgeschnitten.
Das ist freilich nur eine Momentaufnahme, aber dennoch grundsätzlich positiv zu werten. Dass die Kurse weiter steigen, obwohl Fed-Chef Powell nach der jüngst eingeleiteten US-Zinswende eine noch aggressivere Geldpolitik in Aussicht gestellt hat, ist ein Indiz, dass das der Kryptomarkt das Ende des billigen Geldes inzwischen ausreichend eingepreist hat.
Die Korrelation von Bitcoin und Co mit den traditionellen Märkten bliebt indes hoch. So wird die aktuell deutlich aufgehellte Stimmung am Kryptomarkt unter anderem mit den teils deutlichen Kursgewinnen an den asiatischen Börsen in der Nacht auf Dienstag begründet.
Für Bitcoin und Ethereum ist die Erholung der letzten Tage zweifelsohne positiv, für Entwarnung ist es aber noch zu früh. Die geopolitische Lage in der Ukraine bleibt angespannt und kann jederzeit für neue Marktturbulenzen sorgen, während beide Coins mit Blick auf den Chart in mehrmonatigen Seitwärtskanälen feststecken.
Auf lange Sicht bleibt DER AKTIONÄR aber unverändert optimistisch für die weitere Entwicklung der beiden Top-Kryptos.
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