Während hierzulande die Corona-Pandemie immer mehr am Ausklingen ist, befindet sich China auf höchster Alarmstufe. Peking hat zu Beginn einer mehrtägigen Ferienwoche strenge Corona-Restriktionen eingeführt. Bis mindestens zum 4. Mai sollen demnach sämtliche Restaurants der Stadt für Gäste geschlossen bleiben.
Speisen und Getränke dürfen nur mehr zum Abholen oder Ausliefern angeboten werden. Zudem ist es den meisten Geschäften und öffentlichen Einrichtungen in Peking nur noch gestattet, Kunden mit einem aktuellen PCR-Test einzulassen, der nicht älter als 48 Stunden ist.
Am Sonntag hat die nationale Gesundheitskommission 59 Infektionen in Peking registrert. Insgesamt haben sich im Zuge der jüngsten Infektionswelle in der Hauptstadt über 300 Menschen mit dem Virus infiziert. Bereits mehrere Wohnsiedlungen mit jeweils mehreren tausend Einwohnern wurden seit Ende April abgesperrt. Nach Medienberichten haben die Behörden zuletzt ein Covid-Feldspital mit rund 4.000 Betten fertiggestellt, in dem asymptomatisch und mild Infizierte isoliert werden sollen.
China verfolgt nach wie vor eine strikte Null-Covid-Strategie, die auch auf kleinste Infektionsausbrüche mit Massentests und Ausgangssperren reagiert. Doch auch die rigiden Maßnahmen der chinesischen Regierung werden spätestens durch die hochansteckende Omikron-Variante auf eine harte Bewährungsprobe gestellt.
Derzeit hat die Entwicklung in China für BioNTech allerdings keine Auswirkungen, da bislang der Impfstoff von BioNTech/Pfizer dort nicht zugelassen ist. Mittlerweile gibt es aber immer mehr Experten, die es durchaus für möglich halten, dass BioNTech doch noch grünes Licht in China erhält. Zumal ein direkt in China entwickelter mRNA-Impfstoff mit der Bezeichnung ARCoVax jüngsten Studien zufolge ein schlechteres Nebenwirkungsprofil als der Impfstoff von BioNTech/Pfizer hat. Und zudem bei Omikron auch noch eine schlechtere Wirksamkeit.
Die Aktie von BioNTech tritt derzeit auf der Stelle. Die Nachrichtenlage war zuletzt sehr dünn. Zudem war die Nachfrage nach Corona-Impfstoffen in Europa stark rückläufig. Neuen Schwung könnte es möglicherweise am morgigen Dienstag geben, wenn Pfizer seine Quartalszahlen vorlegt. Am Montag, 9. Mai, gibt dann BioNTech selbst einen Einblick in den Geschäftsverlauf.
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