Um BioNTech war es zuletzt ruhig geworden. Sowohl von der Newsseite als auch von der Aktienkursseite gab es kaum Aufsehen erregendes. Am heutigen Donnerstag konnten die Mainzer aber eine interessante Kooperation melden. BioNTech wird zukünftig mit Autolus Therapeutics zusammenarbeiten.
Autolus entwickelt programmierbare T-Zelltherapien der nächsten Generation. Die Kooperation zielt darauf ab, die autologen CAR-T-Programme beider Unternehmen vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen in Richtung Marktzulassung voranzutreiben. Im Zusammenhang mit der strategischen Kollaboration schlossen die Unternehmen eine Lizenz- und Optionsvereinbarung sowie einen Wertpapierkaufvertrag ab, so BioNTech in einer Mitteilung.
„Die Kollaboration mit Autolus ermöglicht es uns, unser BNT211-Programm auf kosteneffiziente Weise in klinische Studien für mehrere Krebsindikationen auszuweiten. Die hochmodernen Produktionsanlagen von Autolus, die für klinische und kommerzielle Herstellung ausgelegt sind, werden unsere eigenen Kapazitäten erweitern und unserer bestehendes US-Lieferantennetzwerk und den laufenden Ausbau unseres Standorts im US-amerikanischen Gaithersburg ergänzen“, sagte Prof. Dr. Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von BioNTech. „Darüber hinaus gewährt uns diese Kollaboration Zugang zu den präzisen Zell-Targeting-Tools von Autolus, mit denen wir BioNTechs Entwicklung von in-vivo-Zelltherapien und Antikörper-Wirkstoff-Konjugat-Kandidaten weiter unterstützen wollen.“
Die Aktie von BioNTech reagierte positiv. Sie kann um die Mittagszeit auf der Handelsplattform Tradegate gut ein Prozent zulegen auf 89,18 Euro. Wichtig für größere Kurssteigerungen wären aber positive News von der Pipeline-Seite. Sahin bekräftigte zuletzt seine Ziele, im Jahr 2026 erste Zulassungen für Krebs-Medikamente zu erhalten. Bis 2030 will er ein „großes Portfolio an Krebstherapien auf dem Markt haben“, so Sahin in dieser Woche anlässlich des Weltkrebstages. Für Anleger bedeutet dies, weiter Geduld zu beweisen. Investierte Anleger bleiben mit einem Stopp bei 80,00 Euro dabei.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.