Um BioNTech ist es zuletzt recht ruhig geworden. Auch die Aktie hat nach dem zunächst freundlichen Jahresstart in den vergangenen Wochen wieder Federn lassen müssen. Nun meldet das Mainzer Biotech-Unternehmen aber Fortschritte, was den Pipeline-Kandidaten BNT323 zur Behandlung einer bestimmten Art von Brustkrebs angeht. Die Aktie kann davon allerdings bislang kaum profitieren.
BioNTech und der Partner Duality Biologics gaben heute bekannt, dass der erste Patient mit metastasiertem Brustkrebs in einer zulassungsrelevanten Phase-3-Studie zur Evaluierung der Wirksamkeit und Sicherheit des innovativen Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (Antibody-Drug Conjugate, „ADC“) -Kandidaten BNT323/DB-1303, behandelt wurde. BNT323/DB-1303 richtet sich gegen den Humanen Epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 (Human Epidermal Growth Factor Receptor 2, „HER2”), ein Oberflächenprotein auf Krebszellen.
Der Start der zulassungsrelevanten Phase-3-Studie mit BNT323/DB-1303 basiert auf positiven Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit aus einer Phase-1/2-Studie bei Brustkrebspatienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren, die den Humanen Epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 („HER2“) exprimieren. Das Programm verfügt auch über den „Fast Track“-Status der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA.
Brustkrebs ist die weltweit am häufigsten diagnostizierte Krebsart und die führende, durch bösartige Tumore ausgelöste, Todesursache bei Frauen.
BioNTech hat das Projekt nun in die entscheidende Phase übergeführt. Bis Ergebnisse vorliegen, wird allerdings noch einige Zeit vergehen. Fallen diese jedoch positiv aus, dürfte dies der Aktie neuen kräftigen Schwung verleihen. Ohnehin liegt der Fokus nach dem Erfolg der Covid-Impfstoffe nun insbesondere auf den Onkologie-Projekten. Bei Anlegern ist allerdings weiterhin Geduld gefragt, die Aktie derzeit angeschlagen. DER AKTIONÄR empfiehlt dabei zu bleiben, sich aber mit einem Stopp bei 80,00 Euro nach unten abzusichern.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.