Der US-Pharmakonzern Pfizer hat am Dienstag seine Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt. Pfizer musste zwar im Vergleich zum Vorjahr einen erheblichen Umsatz- und Gewinneinbruch hinnehmen. Analysten hatten im Vorfeld beim Gewinn aber weniger erwartet. Dementsprechend liegen die Kursziele über dem aktuellen Kurs. Einige bestätigten ihre Kaufempfehlungen.
Pfizer erzielte im vergangenen Jahr mit 58,5 Milliarden Dollar 42 Prozent weniger Umsatz als noch 2022. Unter dem Strich verdiente Pfizer 2,1 Milliarden Dollar und damit 93 Prozent weniger. Im Schlussquartal musste Pfizer sogar einen Milliardenverlust ausweisen.
Gleich zwei Analysten bekräftigten ihre Kaufempfehlungen, die DZ Bank erhöhte sogar ihr Kursziel. DZ-Bank-Analyst Elmar Kraus sieht die Aktie von Pfizer nun bei 33 Dollar fair bewertet. Im laufenden Jahr stünden die Stabilisierung der Impfstoffsparte, eine generelle Margenverbesserung sowie die erfolgreiche Neuvermarktung der jüngsten Zulassungen beziehungsweise der im Dezember akquirierten Produkte von Seagen im Fokus.
Auch das Analysehaus Jefferies bewertet die Aktie mit „Buy“ und einem Kursziel von 32 Dollar. Analyst Akash Tewari sieht den bestätigten Ausblick für 2024 als konservativ an. Die Ziele schienen erreichbar. Hier besteht durchaus auch Spielraum für eine positive Überraschung.
Als Halteposition stuft die US-Bank JPMorgan die Aktie von Pfizer ein. Das Kursziel von JPMorgan-Analyst Chris Schott liegt bei 30 Dollar. Er rechnet mit einer sukzessiven Margenerholung in den kommenden Jahren.
Pfizer hat die relativ niedrige Erwartungshaltung der Analysten erfüllt. Für eine nachhaltige Trendwende bei der Pharma-Aktie bedarf es allerdings mehr als nur bestätigte Prognosen und Zahlen im Rahmen der Erwartungen. Die Aktie ist weiter klar angeschlagen. Der Sprung über das Januarhoch wäre ein erstes positives Signal. Für eine nachhaltige Trendwende fehlt jedoch noch einiges.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.