Der amerikanische mRNA-Spezialist Moderna hatte sich vor dem Aufkommen der Corona-Pandemie dem Kampf gegen Krebs verschrieben. Inzwischen befinden sich einige aussichtsreiche Onkologie-Projekte in fortgeschrittenen Phasen. Der Pharma-Riese Merck & Co geht nun beim Programm mRNA-4157/V940 mit Moderna den nächsten Schritt.
Merck & Co, auch außerhalb den USA und Kanada unter dem Namen MSD bekannt, hat die Option zur gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung des angesprochenen personalisierten Krebsimpfstoffs ausgeübt. Der Krebsimpfstoff-Kandidat durchläuft derzeit die klinische Entwicklung in Kombination mit dem Immuntherapeutikum Keytruda des Pharma-Riesen. Seit 2016 besteht eine Kooperation in diesem Forschungsbereich zwischen Moderna und Merck & Co.
Basierend auf den Vereinbarungen aus den Jahren 2016 und 2018 zahlt Merck & Co 250 Millionen Dollar an den mRNA-Spezialisten. Moderna wird die Zahlung noch für das dritte Quartal 2022 berücksichtigen und entsprechend bilanzieren. Kosten und Gewinne werden geteilt.
Die Aktie von Moderna profitiert vom Vertrauensbeweis des Pharma-Giganten und kann um gut zehn Prozent nach oben schnellen. Der Biotech-Wert bleibt auf der Kaufliste des AKTIONÄR, wenngleich die Redaktion den mRNA-Rivalen BioNTech favorisiert. Auch bei Merck & Co handelt es sich um eine laufende Empfehlung - halten!
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