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Moderna verklagt BioNTech und Pfizer: Aktien unter Druck

Moderna verklagt BioNTech und Pfizer: Aktien unter Druck
Foto: Wolfgang Maria Weber/IMAGO
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Marion Schlegel 26.08.2022 Marion Schlegel

Die Aktien von BioNTech und Pfizer sind am Freitagnachmittag unter Druck geraten. BioNTech verliert auf der Handelsplattform Tradegate 2,6 Prozent auf 145,00 Euro, Pfizer gibt zwei Prozent nach auf 47,10 Euro. Grund ist die Meldung, dass Moderna die beiden Impfstoffhersteller wegen Patentverletzung verklagt. Die Einzelheiten und was das für BioNTech bedeutet, lesen Sie hier.

Moderna sagte am Freitag einem Bericht der Financial Times zufolge, man werde Pfizer und BioNTech verklagen, weil die beiden Unternehmen die „bahnbrechende Technologie“ hinter Modernas Covid-19-Impfstoff kopiert hätten. Das US-Biotech-Unternehmen erklärte, es werde Schadensersatz von seinen Konkurrenten verlangen, weil diese angeblich mehrere Patente verletzt habe, die Modernas Boten-RNA-Technologie-Plattform schützen, die für die Entwicklung des Covid-Impfstoffs entscheidend seien.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

„Wir reichen diese Klagen ein, um die innovative mRNA-Technologieplattform zu schützen, die wir in den zehn Jahren vor der Covid-19-Pandemie entwickelt, Milliarden von Dollar investiert und patentiert haben“, sagte Stéphane Bancel, CEO von Moderna.

Auch einige andere kleinere Unternehmen haben bereits eine Reihe von Patentverletzungsklagen gegen Pfizer und BioNTech, aber auch gegen Moderna im Zusammenhang mit der Verwendung von mRNA eingereicht.

Pfizer (WKN: 852009)

Experten sagen, dass viel auf dem Spiel steht, denn laut Airfinity, einem Unternehmen für Gesundheitsdatenanalyse, werden Pfizer, BioNTech und Moderna im Jahr 2022 Impfstoffverkäufe in Höhe von 52 Milliarden US-Dollar erzielen. Eine Vielzahl von Unternehmen versucht, neue Medikamente auf der Grundlage derselben mRNA-Technologie zu entwickeln.

Dass derartige Klagen nun im Zuge des Ausklingens der Corona-Pandemie gehäuft auftreten werden, war zu erwarten. Auch Moderna wird davon nicht verschont bleibt. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR ganz klar zuversichtlich für die Aktie von BioNTech. Das Potenzial insbesondere der Onkologie-Pipeline ist so oder so enorm. Aber auch Moderna bleibt interessant – insbesondere im Hinblick auf nasale Impfstoffe. Mit Moderna hatte sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor Kurzem wegen dieser speziellen Verabreichungsform von Impfstoffen unterhalten. Es bleibt also spannend.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

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