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14.09.2022 Martin Mrowka

BioNTech-Konkurrent Moderna goes China

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Moderna Inc

Moderna-CEO Stéphane Bancel hat eingeräumt, dass sein Unternehmen offen für die Lieferung von Covid-19-Impfstoffen nach China sei. Das beflügelt am Mittwoch den Wert an der Wall Street. Noch sei jedoch keine Entscheidung getroffen worden. Derweil will Moderna offenbar eine Produktionsanlage in Japan öffnen.

Moderna hat Gespräche mit der chinesischen Regierung über die Lieferung von Covid-19-Impfstoffen geführt, bestätigte Moderna-Chef Stéphane Bancel am Mittwoch gegenüber Reuters. Eine Entscheidung wurde jedoch noch nicht getroffen.

Während der Rest der Welt die Covid-Beschränkungen immer weiter aufhebt, sperrt China weiterhin enorme Teile der Gesellschaft ab und führt Massentests durch, um das Coronavirus nachhaltig auszurotten. Das Reich der Mitte hat noch keine ausländischen Covid-Impfstoffe zugelassen und stützt sich auf mehrere im Inland entwickelte Mittel.

Die Moderna-Aktie reagiert auf die China-Gespräche mit einem kräftigen Kurssprung. Zeitweise steht der Wert mit gut sechs Prozent über dem Vortagsschluss bei nun 141 Dollar.

Moderna Inc (WKN: A2N9D9)

"Wir sind bereit, wir haben die Kapazität", sagte Bancel gegenüber Reuters am Rande einer Medienkonferenz in Tokio über die Lieferung seiner mRNA-basierten Impfstoffe nach China. Eine Aussage, ob Moderna seinen Impfstoff dort bereits zur Zulassung eingereicht hat, blieb er schuldig.

Bancel zufolge, bestehe eine Wahrscheinlichkeit von etwa 20 Prozent, dass es in diesem Winter eine "problematische" Variante des Virus geben könnte. Er fügte hinzu, dass dies nicht sein Basisszenario sei.

WHO fordert weiterhin zu Impfungen auf

Nach Einschätzung von WHO-Chef Tedros nähert sich die Corona-Pandemie allmählich ihrem Ende. Die Zahl der weltweit neu verzeichneten Todesfälle sei auf dem niedrigsten Stand seit März 2020. Die Impf-Anstrengungen dürften aber jetzt nicht nachlassen, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Die WHO fordert alle Länder auf, weiterhin zu testen und vor allem zu impfen. Besonders die Älteren und das Gesundheitspersonal sollten zu 100 Prozent geimpft werden. Jedes Land sollte insgesamt anstreben, 70 Prozent seiner Bevölkerung geimpft zu haben.

Bancel sagte noch, dass Moderna erwäge, Anlagen in Japan zu bauen, um mRNA-abgeleitete Produkte herzustellen. Japan hatte am Montag Impfstoff-Booster von Moderna und Pfizer geordert, die auf die Omikron-Variante des Coronavirus abzielen.

Nach dem neuerlichen Rücksetzer im August arbeitet die Moderna-Aktie an der Bodenbildung. DER AKTIONÄR hat den Pharma-Wert im Januar zum Kauf empfohlen und hält ihn weiterhin für haltenswert. Eine Stop-Loss-Order sollte bei 98 Euro platziert werden.

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