BioNTech treibt gemeinsam mit dem Pharma-Konzern Pfizer die Entwicklung eines potenziellen Corona-Impfstoffes im Eiltempo voran. Dass die beiden Unternehmen alle Kräfte daran setzen, schnellstmöglich den Kandidaten zur Marktreife zu führen, belegen die jüngsten Aussagen von Pfizer-CEO Albert Bourla in einem offenen Brief.
"Ein wichtiger Punkt, den ich klarstellen möchte, ist, dass die Wirksamkeit nur eine der drei Anforderungen erfüllen würde und allein nicht ausreicht, um eine Zulassung zur öffentlichen Verwendung zu beantragen", erklärt Bourla im Schreiben an die Öffentlichkeit.
Notfallzulassung geplant
Neben der Wirksamkeit muss das Forschungsduo auch ein verträgliches Sicherheitsprofil vorweisen. "Und schließlich, wenn wir eine positive Wirksamkeitsanalyse und ein robustes Sicherheitsprofil erzielen, ist die letzte Voraussetzung die Vorlage von Herstellungsdaten, die die Qualität und Konsistenz des herzustellenden Impfstoffs nachweisen", so der Pfizer-CEO weiter.
Bourla stellt außerdem klar: "Lassen Sie es mich also ganz klar sagen: Unter der Annahme positiver Daten wird Pfizer kurz nach Erreichen des Sicherheitsmeilensteins in der dritten Novemberwoche in den USA eine Notfallgenehmigung beantragen."
Die Aussagen von CEO Bourla lassen die Aktien von Pfizer und BioNTech im vorbörslichen Handel steigen. Die Papiere des US-Konzerns gewinnen 2,5 Prozent, die der Mainzer Biotech-Schmiede gut drei Prozent. Es bleibt dabei: DER AKTIONÄR ist langfristig für BioNTech optimistisch gestimmt. Investierte Anleger sollten jedoch nie den spekulativen Charakter der Aktie aus den Augen verlieren.