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BioNTech, Moderna & Co: Corona-Impfstoffe – unterschiedliche Ansätze, ein großes Ziel

BioNTech, Moderna & Co: Corona-Impfstoffe – unterschiedliche Ansätze, ein großes Ziel
Foto: Shutterstock
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Marion Schlegel 05.10.2020 Marion Schlegel

Weltweit forschen mehr als 100 Teams an der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. In Russland sind bereits zwei zugelassen – allerdings mit einem fragwürdigen Zulassungsprozess –, in den westlichen Ländern befinden sich die ersten Kandidaten nun in der entscheidenden Phase. Zu den Unternehmen, die am weitesten fortgeschritten sind, zählt auch das deutsche Biotech-Unternehmen BioNTech zusammen mit seinem US-Partner Pfizer. Hier könnten möglicherweise noch im Oktober die finalen Daten veröffentlicht werden. Auch die Oxford-Universität zusammen mit Astrazenca, Moderna und Janssen haben bereits Impfstoff-Kandidaten in der Phase 3. Die Ansätze der Impfstoff-Entwicklung sind jedoch unterschiedlich.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Die Impfung namens AZD1222 aus dem Hause Astrazeneca, in Studien als ChAdOx1 bekannt, funktioniert nach dem Prinzip eines Vektor-Impfstoffs. Für diese Art von Impfstoff werden entschärfte, bewährte Impfviren als Vehikel hergenommen, um eine neue Impfung herzustellen. Bei diesem Prinzip wird ein altes Virus, von dem man genau weiß, wie es im Körper reagiert, sozusagen mit einer Beiladung versehen. Häufig werden dafür abgeschwächte, also unschädlich gemachte Pocken- oder Erkältungsviren verwendet. Auch Janssen verfolgt bei der Forschung die Entwicklung eines Vektor-Impfstoffs.

Astrazeneca (WKN: 886455)

BioNTech und Moderna hingegen setzen auf eine vollkommen neue Art von Impfstoff: auf mRNA-Impfstoffe. Injiziert wird hierbei kein Virus oder Teile davon, sondern die spezifisch entwickelte Boten-RNA. Diese enthält eine Bauanleitung zur Herstellung von Antigenen. Den Rest übernimmt dann das eigene Immunsystem. Bislang gibt es weltweit noch keinen zugelassenen mRNA-Impfstoff.

MODERNA (WKN: A2N9D9)

Insbesondere von BioNTech und Moderna erhofft sich DER AKTIONÄR einiges. Gelingt hier eine Zulassung, wäre dies wegweisend für die weitere Pipeline beider Unternehmen. Hier schlummert noch erhebliches Potenzial. Beide Aktien sind allerdings sehr spekulativ einzuordnen.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech und Moderna.

(Mit Material von dpa-AFX)

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