Der BioNTech-Partner Pfizer hat am Dienstag seine Zahlen für das vierte Quartal veröffentlicht und einen detaillierteren Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023 gegeben. Vor allem die Umsatzprognose für den Corona-Impfstoff Comirnaty hat enttäuscht und auch die Schätzung von den Bryan-Garnier-Analysten verfehlt. Dennoch hält das Kreditinstitut am Kursziel fest.
Laut einem Research-Update entsprach der Umsatz von Comirnaty im Jahr 2022 den Schätzungen von Bryan Garnier. Die für 2023 prognostizierten Erlöse in Höhe von 13,5 Milliarden Dollar lägen allerdings unter der Schätzung von etwa 20,5 Milliarden Dollar. Dennoch wurde die Einschätzung "Buy" mit einem Kursziel von satten 240 Dollar bekräftigt.
"Wir haben unser Comirnaty-Finanzmodell aktualisiert, um einen schnelleren Rückgang im Jahr 2023 zu berücksichtigen, gehen aber von höheren Preisen pro Dosis in der Zukunft aus", begründen die Analysten von Bryan Garnier die unveränderte Einschätzung samt Kursziel. Die Umsätze könnten demnach ab 2025 aufgrund der potenziellen Einführung der Covid-Grippeimpfstoffkombination stetig steigen.
Auch wenn sich die Nachfrage nach dem Covid-Impfstoff erwartungsgemäß abflacht, sollten Anleger BioNTech keineswegs abschreiben. Die Pipeline der Mainzer ist prall gefüllt, allen voran im Bereich der Onkologie. Kann BioNTech hier überzeugen, dürfte der Kurs mittelfristig deutlich höher notieren.
´Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.