Der Mainzer Spezialglashersteller Schott steht mit dem geplanten Börsengang seiner Pharma-Sparte in den Startlöchern. "Der Vorstand der Schott AG wird das zeitnah mit uns und den Beratern diskutieren und im Frühjahr entscheiden", sagte Andreas Reisse, Chef von Schott Pharma, der Deutschen Presse-Agentur.
Die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen seien geschaffen. "Das Hauptthema bei einem Börsengang ist das Timing." Anfang 2023 sei die Stimmung am Aktienmarkt deutlich positiver als im vergangenen Jahr. 2022 galt wegen des Ukraine-Kriegs, der rasant gestiegenen Inflation und der Leitzinserhöhungen als schwieriges Jahr für Börsengänge.
Schott Pharma stellt Spritzen aus Glas und Spezialkunststoff, Ampullen und Fläschchen für den Medizinbereich her. Anders als das Pharmaunternehmen BioNTech, das nur wenige Kilometer von Schott entfernt seinen Hauptsitz hat, würde Schott Pharma nicht in New York, sondern in Frankfurt/Main an die Börse gebracht werden. "Das liegt nahe für Schott als deutsches Unternehmen mit Hauptsitz in Mainz", betonte der 61-Jährige. BioNTech ging im Oktober 2019 an die Börse, ein weiteres BIotech-Unternehmen aus Mainz, Mainz Biomed, folgte gut zwei Jahre später.
Kräftigen Rückenwind erhalten die Börsenpläne von den jüngsten Geschäftszahlen. In dem erstmals vorgelegten Bericht als eigenständige Sparte verzeichnete Schott Pharma im vergangenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Zahlen ein Umsatzwachstum von 27 Prozent auf 821 Millionen Euro. Das operative Ergebnis legte sogar um 33 Prozent auf 219 Millionen Euro zu, wie aus den der dpa am Donnerstag vorliegenden Zahlen hervorgeht.
Schott Pharma profitiert nach eigenen Angaben vor allem vom starken Wachstum des Marktes für Medikamente, die per Injektion verabreicht werden. Im wichtigen Markt USA handele es sich bei mehr als der Hälfte aller neu zugelassenen Medikamente um injizierbare Produkte. "Wir wachsen schneller als der Markt und erwarten, dass das so bleiben wird", sagte Reisse. Das für das Unternehmen relevante Marktsegment wachse um sieben bis acht Prozent pro Jahr.
Schott Pharma bewegt sich in einm spannendne Markt. Sobald weitere News zur Verfügung stehen, wird DER AKTIONÄR berichten und eine genaue Einschätzung abgeben.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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