Tag für Tag das gewohnte Bild: Die Aktie des Flugzeugherstellers Airbus gewinnt immer weiter an Höhe. In dieser Woche markierten die Papiere weitere Rekordstände. Rückenwind gab es von der Nachricht, wonach die relativ teure Übernahme der Cybersicherheits- und Datensparte des französischen IT-Dienstleisters Atos nun doch abgeblasen wurde.
Darüber hinaus ließ die kanadische Bank RBC mit ihrer jüngsten Studie aufhorchen. So hat deren Analyst Ken Herbert die Aktie von „Sector Perform“ auf „Outperform“ hochgestuft. Bemerkenswert: Das Kursziel wurde kräftig von 145 auf 192 Euro erhöht. Herbert betonte, dass der Flugzeugbauer seine Marktanteile noch weiter ausbauen könnte. Das Zutrauen der Investoren in die Ziele des Unternehmens wachse. Die Barmittel könnten seinen Prognosen zufolge bis zum Jahre 2025 auf satte 16 Milliarden US-Dollar steigen. Dies wiederum dürfte für Fantasie für stattliche Dividenden oder umfangreiche Aktienrückkaufprogramme sorgen.
Gewinner des Boeing-Debakels
Bei allem durchaus verdienten Lob für die Geschäftsentwicklung bei Airbus in den vergangenen Jahren darf aber nicht vergessen werden, dass die Rally der Airbus-Aktie natürlich auch eng verknüpft ist mit den anhaltenden Problemen beim Erzrivalen Boeing. Der US-Konzern kommt einfach nicht auf die Beine, hat für zahlreiche Altlasten immer noch keine Lösung gefunden. Das Vertrauen der Marktteilnehmer und - noch weitaus schlimmer - das der Airlines scheint immer mehr endgültig zu verspielen. Die Boeing-Aktie hat kürzlich erneut ein frisches Verkaufssignal generiert. Mutige können mit dem Put aus dem Hause JPMorgan (WKN JK45J7) auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends spekulieren (Stoppkurs nicht vergessen).
Wer hingegen lieber auf steigende Kurse setzen will, kann dies nach wie vor bei der AKTIONÄR-Altempfehlung Airbus tun. Die Aussichten für den Flugzeugbauer sind nach wie vor sehr gut. Denn der Bedarf an neuen und vor allem effizienteren Flugzeugen wächst und wächst. Die Aktie befindet sich dementsprechend in einem stabilen Aufwärtstrend. Ein Ende dieser erfreulichen Entwicklung scheint aktuell nicht in Sicht zu sein. Der Stopp sollte zur Gewinnsicherung nun auf 115,00 Euro nachgezogen werden.