Bayer hatte zuletzt wenig Erfreuliches zu vermelden. So konnte der Pharma-und Agrarkonzern mit seinen Q2-Zahlen nicht überzeugen – Anfang der Woche kassierten die Leverkusener dann in der unendlichen Glyphosat-Geschichte noch eine weitere juristische Niederlage. Dennoch bleibt die Deutsche Bank erstaunlich zuversichtlich für den DAX-Titel.
Konkret: Die Analysten des Branchenprimus' haben sowohl ihr Kauf-Votum und auch das Kursziel von 66 Euro für die Bayer-Aktie bekräftigt. Nach der Vorgabe hätte das Paper, ausgehend vom aktuellen Kursniveau, noch rund 38 Prozent Aufwärts-Potenzial.
Zu Jahresbeginn habe der Anlagehintergrund für die Aktien des Chemie- und Pharmakonzerns noch einen attraktiven Eindruck gemacht, so die Experten in einer gestern veröffentlichten Studie. Mittlerweile sei aber klar, dass es für eine Neubewertung der Aktie immer noch nicht ausreiche
Die Bayer-Aktie gewinnt am Donnerstag rund ein Prozent und notiert bei 47,78 Euro.
Im Gegensatz zur Deutschen Bank sieht DER AKTIONÄR Bayer kritisch, da die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten nach wie vor wie ein Damoklesschwert über der Aktie hängen. Zudem ist das Chartbild katastrophal. Kurzum: Anleger sollten (vorerst) weiter einen Bogen um die Aktie machen.
(Mit Material von dpa-AFX)