Die Aktie von Bayer bleibt auch am Dienstag im Abwärtsstrudel. Eine Schlappe in einem weiteren Berufungsverfahren wegen angeblicher Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat sorgt im vorbörslichen Handel für ein Minus von 1,6 Prozent. Das Chartbild verdüstert sich weiter. Auf diese Marken kommt es jetzt an.
Glyphosat und kein Ende: Das zuständige Gericht in San Francisco bestätigte am Montag ein Urteil, wonach Bayer für Krebserkrankungen der Kläger Alberta und Alva Pilliod haften muss. Eine Geschworenenjury hatte den Konzern 2019 zunächst zu Schadenersatz- und Strafzahlungen von rund zwei Milliarden Dollar an das Ehepaar verurteilt, später war der Betrag auf 86,7 Millionen Dollar reduziert worden.
Am Markt heißt es am Dienstag, die Bestätigung des Urteils sei nicht wirklich eine Überraschung, aber zugleich werde der Agrarchemie- und Pharmakonzern das Glyphosat-Thema damit auch nicht los.
Folglich bleibt der Chart von Bayer angeschlagen. Die Aktie hat sich von den GDs 200, 100 und 50 zuletzt weiter entfernt und steht nun unmittelbar davor, auf den tiefsten Stand seit sechs Monaten abzurutschen. Als nächstes droht dann ein Test der Unterstützung bei 45 Euro. Hält dieses Marke nicht, könnte es zügig bis auf 40 Euro abwärts gehen.
Die Lage bei Bayer bleibt heikel. Anleger sollten den Titel weiter meiden.