Am schwarzen Montag trifft es auch die Bayer-Aktie. Zur Stunde verliert der DAX-Titel gut fünf Prozent an Wert und notiert wieder um die Marke von 60,00 Euro. Selbst die positiven Neuigkeiten bezüglich der Causa Glyphosat in der Vorwoche können den Ausverkauf nicht stoppen. Anleger sollten vor allem eine Marke im Auge behalten.
Büßt die Bayer-Aktie in den kommenden Wochen weiter an Wert ein, sollten Anleger das Mehrjahrestief bei 51,90 Euro beachten. Fällt der DAX-Titel unter diese Marke, drohen weitere Kursabschläge. Nach oben wäre eine Zurückeroberung der 200-Tage-Linie bei 66,18 Euro und der nachhaltige Sprung über die psychologisch wichtige 60-Euro-Hürde positiv zu werten.
Jegliche positiven Neuigkeiten sind im schwachen Marktumfeld verpufft. So wurde zum einen in der vergangenen Woche ein weiterer Glyphosat-Prozess vertagt. Zuletzt verdichteten sich die Anzeichen, dass Bayer kurz vor einem Vergleich steht, um die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA zu lösen. Die dadurch entstandenen Kursgewinne sind passé.
Auch ein positiver Analystenkommentar von der Deutschen Bank interessierte den Markt nur begrenzt. Das Kreditinstitut hob Bayer von "Hold" auf "Buy" und passte das Kursziel von 75 auf 85 Euro an. Die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzerns seien schlicht unterbewertet, schrieb Analyst Falko Friedrichs vergangene Woche.
DER AKTIONÄR hat Anlegern zuletzt empfohlen, auf ein Comeback der Bayer-Aktie mit einer bezahlbaren Lösung in der Causa Glyphosat (Stopp bei 60,00 Euro) zu spekulieren. Die Position wurde verkauft. Interessierte Anleger setzen sich die DAX-Aktie auf die Watchlist.