+++ Biotech Hot-Stock vor Kursrally +++
Foto: BASF
17.10.2022 Thorsten Küfner

BASF: Warten auf die Einigung

-%
BASF

BASF-Anteilseigner dürften zu Wochenbeginn auf diese Verhandlungen blicken: Unter den schwierigen Bedingungen der Gaskrise und der rekordhohen Inflation gehen die Tarifverhandlungen in der deutschen Chemie- und Pharmabranche weiter. Die Gewerkschaft IG BCE und der Arbeitgeberverband BAVC setzten ihre Gespräche am Sonntagmittag in Wiesbaden fort. Sie sind bis Dienstag geplant.

Vor der dritten Runde hat die IG BCE wegen der Inflation auf "starke und nachhaltige Entgelterhöhungen" für die rund 580 000 Branchenbeschäftigten gepocht, wie Verhandlungsführer Ralf Sikorski sagte. Sie will auch dauerhafte Steigerungen in den Tariftabellen.

Schon bei den Tarifgesprächen im Frühjahr hatte die IG BCE Gehaltssteigerungen oberhalb der Inflationsrate gefordert, aber keine konkrete Zahl genannt. Wegen der Unsicherheit um den Ukraine-Krieg einigten sich IG BCE und BAVC zunächst auf einen Teilabschluss als Brückenlösung, die Ende Oktober ausläuft: eine Einmalzahlung von 1400 Euro. Die Hoffnung, dass sich die wirtschaftliche Lage bis Herbst bessern könnte, hat sich zerschlagen - die Inflation hat seither angezogen, und die Gaskrise bringt die Branche in Bedrängnis.

Die Ausgangslage mit Energiekrise, hoher Inflation und einem Produktionsrückgang um 12 Prozent seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine sei so schwierig wie selten zuvor, sagte BAVC-Verhandlungsführer Hans Oberschulte vor den Gesprächen. "Viel Spielraum für tabellenwirksame, also dauerhafte Tariferhöhungen gibt es nicht. Zugleich stehen uns andere Optionen wie steuer- und beitragsfreie Einmalzahlungen zur Verfügung."

Allen Meinungsverschiedenheiten zum Trotz sehen die Tarifparteien gute Chancen für eine Einigung in Wiesbaden. Ohnehin ist die Chemie- und Pharmabranche nicht für eskalierende Tarifkonflikte bekannt. Streiks hat es hier seit mehr als 50 Jahren nicht mehr gegeben.

BASF (WKN: BASF11)

DER AKTIONÄR rät Mutigen indes weiterhin dazu, auf eine nachhaltige Erholung der sehr günstig bewerteten Dividendenperle zu spekulieren. Der Stoppkurs kann bei 34,00 Euro belassen werden. 

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Mit Material von dpa-AFX

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
BASF - €

Buchtipp: Der große Gebert

„Der intelligente Investor“, „Börsenindikatoren“ und „Börsenzyklen“ sind Klassiker der Börsen­literatur. Ihr Autor ist der seit vielen Jahrzehnten an der Börse außerordentlich erfolgreiche Physiker Thomas Gebert, dessen „Gebert Börsenindikator“ seit Jahren die Fachwelt durch seine Einfachheit und durch seine Outperformance beeindruckt. Nun hat Thomas Gebert seine drei Best­seller komplett überarbeitet, an die heutige ­Situation angepasst und mit aktuellen Beispielen ver­sehen. 
„Der große Gebert“ ist geballtes Börsenwissen, das dem Leser eine Anleitung gibt, wie er sachlich, unaufgeregt und überaus erfolgreich an den Märkten agieren kann.

Der große Gebert

Autoren: Gebert, Thomas
Seitenanzahl: 336
Erscheinungstermin: 08.02.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-965-4

Jetzt sichern Jetzt sichern