In den vergangenen Wochen hatten es Chemietitel wie etwa BASF schwer. Einer der Gründe für die maue Performance waren die Sorgen vieler Marktteilnehmer, dass sich die chinesische Volkswirtschaft in den kommenden Quartalen weiter deutlich abkühlen würde. Nun könnte die Konjunktur dort allerdings zumindest wieder etwas Rückenwind erhalten.
Denn in der Volksrepublik haben sich die Banken zu einer Zinsreduzierung entschlossen. Wie die chinesische Notenbank berichtete, verringerten die Institute die einjährigen Kreditzinsen um 0,05 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent. Einen derartigen Schritt hatte es zuletzt im Frühjahr 2020 gegeben. Der Schritt folgt auf die Anfang Dezember durchgeführte Reduzierung der Mindestreserve durch die chinesische Notenbank.
Die etwas lockerere Geldpolitik könnte die Konjunktur im Reich der Mitte wieder etwas beflügeln – was BASF natürlich voll in die Karten spielen würde. Zum einen ist der DAX-Konzern selbst stark in China positioniert. Zum anderen dürfte ein stärkeres Wachstum dort der gesamten Weltkonjunktur massiv helfen.
Es bleibt spannend, ob die Konjunktur in China wieder Fahrt aufnehmen kann. Das aktuelle Bewertungsniveau der BASF-Aktie scheint eher eine maue Entwicklung der Weltkonjunktur einzupreisen. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Sorgen vieler Marktteilnehmer bezüglich der chinesischen Volkswirtschaft oder auch des Chemiesektors überzogen waren. Mutige Anleger können daher auf eine Erholung der günstig bewerteten Dividendenperle BASF setzen. Der Stopp sollte bei 48,00 Euro platziert werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.