Immer mehr Unternehmen forschen und arbeiten an den verschiedensten Möglichkeiten, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. Die BASF-Tochter Wintershall, die ihre Umsätze hauptsächlich mit Öl und Gas erzielt, hat sich zu diesem Zweck an dem Projekt Greensand beteiligt. Zusammen mit Partnern wie etwa INEOS Oil and Gas Denmark will man entstandenes CO2 auffangen und unterirdisch lagern. Dies stößt aber auch auf Kritik.
So hat sich nun Schleswig-Holsteins Landesregierung kritisch über Dänemarks Pläne für eine Lagerstätte von Kohlendioxid in der Nordsee geäußert. "Wenn jetzt vor der dänischen Küste CO2 in einem Pilotprojekt unterirdisch gespeichert werden soll, dann muss absolut sichergestellt sein, dass dieses Vorgehen keine Auswirkungen auf Mensch, Natur und Umwelt hat", sagte Umweltminister Jan Philipp Albrecht am Donnerstag. "Insbesondere Gefahren für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und das Unesco Weltnaturerbe Wattenmeer müssen ausgeschlossen sein." Zuvor hatte das Flensburger Tageblatt (Donnerstagausgabe) über einen Streit um den geplanten CO2-Speicher 250 Kilometer nordwestlich von Sylt berichtet.
Auch der Vorsitzende der schleswig-holsteinischen Initiative gegen CO2-Endlager, Reinhard Knof, beharrt auf einer Beteiligung seiner Bürgerinitiative, wie das Flensburger Tageblatt berichtete. Er hat demnach Beschwerde in Dänemark eingelegt.
Es könnte ein mühsamer Weg für Wintershall und seine Partner werden, Greensand zu realisieren. Indes verdient das Unternehmen dank anhaltend hoher Öl- und Gaspreise natürlich weiterhin prächtig - sehr zur Freude der Mutter BASF. Die Anteile des DAX-Konzerns bleiben indes für Dividendenjäger nach wie vor attraktiv (Stopp: 48,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX
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