Optimistisch trotz Verlusten - zahlreiche Analysten darunter auch Independent Research und die DZ Bank erhöhen ihre Kursziele für BASF auf 68 Euro. Heute korrigiert auch Warburg Research seine Einschätzung. Das Analysehaus hat das Kursziel von 67,70 auf 71,00 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Damit liegt das Ziel über dem aktuellen Durchschnitt von 68 Euro.
Analyst Oliver Schwarz begründet seine Schätzungen mit den am Freitag veröffentlichten Q3-Zahlen. Der Gewinn sei nicht so stark zurückgegangen wie erwartet. Auf der anderen Seite, sagt Schwarz, habe das Unternehmen im dritten Quartal von Sondereffekten profitiert. Der Experte hob seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr etwas an.
BASF bestätigte dagegen den eigenen Ausblick. Vorstandschef Martin Brudermüller rechnet weiter mit einem Rückgang des bereinigten operativen Ergebnisses (EBIT) um bis zu 30 Prozent. Beim Umsatz wird nur ein leichter Rückgang erwartet.
Da die Flaute in der Autoindustrie und der Handelsstreit den Chemiekonzern überproportional belastet, blieb der Aktienkurs lange hinter den Erwartungen zurück. Seit Anfang Oktober holt die Aktie aber wieder auf. Dividendenjäger sollten dabeibleiben und auf die erfolgreiche Umstrukturierung setzen. Der Stopp liegt bei 54,50 Euro.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.