Der Chemieriese BASF hat gestern seine Ergebnisse für das zweite Quartal vorgelegt und die kurz zuvor angehobene Gesamtjahresprognose bestätigt. Mittlerweile haben zahlreiche Analysten das Zahlenwerk genauer unter die Lupe genommen und geben nun klare Empfehlungen ab, was jetzt beim DAX-Titel zu tun ist.
Für die Großbank UBS bleibt die Devise klar: Kaufen! Analyst Andrew Stott Kursziel mit 77 Euro bekräftigt. Er räumte zwar ein, dass die Margen im Agrarbereich enttäuscht hätten. Er lobte aber den hohen freien Barmittelfluss (Free Cashflow) sowie die gesunkene Nettoverschuldung.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs stuft die BASF weiterhin nur mit "Neutral" ein. Das Kursziel beziffert Analystin Georgina Iwamoto unverändert auf 79 Euro. Sie betonte, der DAX-Konzern habe im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen. Der Grund hierfür war vor allem der Upstream-Geschäftsbereich (chemische Rohstoffe), ihrer Ansicht nach dürfte dies im dritten Quartal ähnlich aussehen.
„Keine Begeisterung“
Indes hat die NordLB ihre Einstufung für die BASF-Papiere mit "Halten" bestätigt. Das kurz zuvor angehobene Kursziel wurde bei 73 Euro belassen. Analyst Thorsten Strauß erklärte, dass die detaillierten Zahlen nach den vorab veröffentlichten Eckdaten keine Begeisterung mehr auslösen konnten.
Hingegen ist die Credit Suisse deutlich bullisher gestimmt. Deren Analyst Samuel Perry hat das Kursziel von 79 auf 80 Euro erhöht (Einstufung: "Outperform"). Er begründete das neue Kursziel mit der gestiegenen Branchenbewertung.
DER AKTIONÄR ist für die BASF-Aktie unverändert zuversichtlich gestimmt. Dividendenjäger können beim DAX-Titel weiterhin zugreifen. Der Stopp sollte bei 58,00 Euro belassen werden.