Nach dem heftigen Absturz zu Beginn des Ukraine-Kriegs konnte die BASF-Aktie inzwischen einen Boden ausbilden. Mühselig erobern die Papiere des Chemie-Riesen wichtige Chartmarken zurück. Für weiteren Schub sorgte zuletzt ein positives Analystenrating von Bernstein, die ihr Kursziel nun doch nach oben angepasst haben.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für BASF von 87 auf 88 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Chemieunternehmen dürften die auch 2022 rasant steigenden Rohstoff- und Energiepreise weiterhin auf die Kunden umlegen, schrieb Analyst Gunther Zechmann in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie. Unter den industriellen Chemiekonzernen hebt der Analyst Akzo Nobel und BASF hervor.
Auch das Chartbild hat sich indes verbessert. Nach dem heftigen Abverkauf im Februar und März konnte die Aktie im Bereich um 47 Euro bisher erfolgreich einen Boden ausbilden. Der jüngste Ausbruch über die kurzfristige Abwärtstrendlinie bei 52 Euro generierte sogar ein charttechnisches Kaufsignal. Nun gilt es zeitnahe den Widerstand am Verlaufshoch bei 54,18 Euro zu überwinden. Dann wäre der Weg bis an die massive Widerstandszone um 57,50 Euro frei.
Die Aussichten für das Agrarchemie-Geschäft von BASF bleiben gut. Auch für den Gesamtkonzern sind die mittel- bis langfristigen Perspektiven alles andere als schlecht. Doch das aufhellende Chartbild steht den kurzfristigen Herausforderungen wie anhaltend hohe Energiepreisen und konjunkturellen Sorgen entgegen. Daher bleibt der günstig bewertete DAX-Titel vorerst weiterhin nur für Mutige geeignet.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
(Mit Material von dpa-AFX)