Heute endet eine weitere schwache Woche für die BASF-Aktie. Für die Anteilseigner des weltgrößten Chemieproduzenten ist dies natürlich sehr ärgerlich. Doch wenigstens machen zahlreiche Experten Hoffnung, die immer wieder betonen, dass der faire Wert der BASF-Papiere eigentlich deutlich höher liegt als das aktuelle Kursniveau.
So hat nun etwa die Deutsche Bank Research das Kursziel für die DAX-Titel mit 64,00 Euro bestätigt, das liegt rund 50 Prozent über dem derzeitgen Niveau. Analyst Tim Jones erklärte, dass das EBIT im nun endenden zweiten Quartal um knapp zwölf Prozent niedriger ausfallen dürfte - damit ist er etwas optimistischer gestimmt als der Marktkonsens. Jones räumte ein, dass die Lockdowns in China, höhere Rohstoff- und Energiekosten und die Probleme bei den Lieferketten BASF belastet habe. Dennoch sei der Chemiekonzern erneut gut vorankommen.
Indes beziffert die Großbank HSBC das Kursziel für die BASF-Papiere ebenfalls auf 64,00 Euro. Die Experten raten zum Kauf. Weniger bullish gestimmt ist indes die Citigroup: Sie hat das Kursziel von 51 auf 43 Euro gekürzt und die DAX-Titel mit "Hold" eingestuft.
Es bleibt dabei: DER AKTIONÄR ist für die aktuell sehr günstig bewertete BASF-Aktie relativ optimistisch gestimmt und sieht mittel- bis langfristig betrachtet noch Luft nach oben. Wegen der anhaltend hohen Risiken bezüglich der Gasversorgung und des schwachen Charts bleibt der DAX-Titel aber ausnahmslos für Mutige geeignet. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 39,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.