Der Chemieriese BASF hat nun seine Zahlen für das stark von den weltweiten Lockdowns geprägte 2. Quartal vorgelegt. Demnach sank der Umsatz des DAX-Konzerns um zwölf Prozent auf 12,7 Milliarden Euro, das EBIT um 77 Prozent auf 226 Millionen Euro. Auch wegen Wertberichtigungen auf die Beteiligung an Wintershall Dea erzielte BASF unter dem Strich einen Verlust von 878 Millionen Euro.
"Keine wesentliche Verbesserung" erwartetEin seriöser Ausblick auf das Gesamtjahr ist laut der BASF-Führung immer noch nicht möglich. Der Vorstandsvorsitzende Martin Brudermüller rechnet zudem im dritten Quartal mit "keiner wesentlichen Verbesserung" des operativen Ergebnisses. Hier hatten sich sehr viele Marktteilnehmer sicher etwas optimistischere Aussagen erhofft. Der Chemieriese begründete dies mit der saisonal meist ohnehin niedrigeren Nachfrage in verschiedenenen Sektoren. Zur kompletten Unternehmensmeldung.
Der BASF-Vorstand war schon in der Vergangenheit stets relativ zurückhaltend bei der Formulierung von Zielen. Dennoch belegen diese Aussagen einmal mehr, dass das Marktumfeld für konjunkturabhängige Unternehmen wie BASF weiterhin rau ist. Die Unsicherheit ist nach wie vor hoch. Ein Einstieg drängt sich vorerst nicht auf. Anleger, die bei der Dividendenperle bereits investiert sind, können aber weiterhin dabeibleiben. Der Stopp sollte bei 42,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BASF.