Im Vorfeld der kürzlich abgehaltenen Hauptversammlung von BASF hatten einige Aktionäre den starken Fokus des Chemieriesen auf den chinesischen Markt kritisiert. Doch angesichts der heute bekannt gegebenen Wirtschaftsdaten aus dem Reich der Mitte könnte sich die starke Position des DAX-Konzerns in China auszahlen.
Denn während für zahlreiche europäische Länder Woche für Woche neue Schätzungen über historische BIP-Rückgänge über die Ticker laufen, wächst Chinas Wirtschaft schon wieder: Wie das Pekinger Statistikamt am Donnerstag mitteilte, legte die Wirtschaft im zweiten Quartal deutlich um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Damit fiel die Erholung etwas stärker aus, als Experten erwartet hatten. Wegen der Corona-Pandemie hatte die zweitgrößte Volkswirtschaft zuvor einen historischen Einbruch erlebt.
Zum ersten Mal seit Beginn der offiziellen Aufzeichnungen im Jahr 1992 hatte China im ersten Quartal ein negatives Wirtschaftswachstum von 6,8 Prozent verzeichnet. Unterm Strich ergibt sich damit ein Minus von 1,6 Prozent im ersten Halbjahr, wie das Statistikamt weiter mitteilte.
Das Wachstum im zweiten Quartal fällt für chinesische Verhältnisse noch immer zart aus. Die Wirtschaft der Volksrepublik war im vergangenen Jahr um 6,1 Prozent gewachsen. Vor dem Hintergrund der globalen Corona-Pandemie werten Analysten die neuen Wachstumszahlen dennoch als klares Zeichen der Erholung.
China ist und bleibt die Wachstumslokomotive für die Weltwirtschaft. Dass BASF als weltgrößter Chemiekonzern dort aktiv ist und dort auch einen zweiten Verbundstandort errichtet, ist richtig und wichtig, um in den kommenden Jahren wachsen zu können. Anleger können bei der Dividendenperle nach wie vor an Bord bleiben (Stopp: 42,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BASF.