Die Aktie von BASF hat sich in den vergangenen Wochen etwas von ihrem Tief im Juli bei 39,33 Euro entfernen können. Dabei gelang auch der Sprung über die 38-Tage-Linie. Derzeit notiert das Papier bei 43,87 Euro. Zuletzt haben sich einige Analysten zu Wort gemeldet. Die Kursziele für die BASF-Aktie liegen deutlich über dem aktuellen Niveau.
Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für BASF nach den jüngsten Zahlen von 60,70 auf 60,00 Euro zwar gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Die endgültigen Zahlen des Chemiekonzerns hätten den Eckdaten weitgehend entsprochen, schrieb Analyst Oliver Schwarz in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Angesichts der konjunkturellen Risiken dürften die Ergebnisse im kommenden Jahr sinken. Problematisch sei auch das Niedrigwasser im Rhein, dass die Transportkosten stark steigen lassen dürfte.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für BASF von 72 auf 77 Euro hingegen angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Das Umsatzwachstum der Chemielieferanten für Haus- und Körperpflegeprodukte sowie für die Lebensmittelhersteller bleibe hoch, schrieb Analyst Gunther Zechmann in einer am Mittwoch vorliegenden Branchenstudie. BASF und Evonik zählten mit Blick zurück auf das zweite Quartal zu den "Sternen" in der Branche. Beide Unternehmen hätten sich für das Gesamtjahr erreichbare Ziele gesetzt und Sorgen rund um die Gasversorgung seien überzogen.
Aus charttechnischer Sicht gilt es für die Aktie von BASF nun das Juli-Hoch bei 45,97 Euro zu überwinden. Knapp darüber trifft das Papier auf die 90-Tage-Linie, die es zu knacken gilt. Gelingt der Sprung darüber, wäre der Weg frei in Richtung der Marke von 55 Euro. In diesem Bereich verläuft auch die 200-Tage-Linie. Aufgrund der Sorgen um die weitere Gasversorgung Deutschlands eignet sich das Papier aber weiterhin nur für Mutige. Ein Stopp bei 39,00 Euro sichert nach unten ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.