Die Aktie des Chemieriesen BASF gab zuletzt deutlich nach. Der Hauptgrund: Der DAX-Konzern schiebt den Börsengang seiner Mehrheitsbeteiligung Wintershall Dea weiter auf. Als Begründung führt das Management die aktuellen Marktbedingungen an. Deshalb werde man den Gang aufs Parkett auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, teilte BASF mit, ohne einen genauen Zeitpunkt dafür zu nennen.
Eigentlich war der Börsengang von Wintershall Dea für die zweite Jahreshälfte dieses Jahres geplant. Es ist nicht das erste Mal, dass das Vorhaben aufgeschoben wird. Ursprünglich sollte der Schritt bereits im zweiten Halbjahr 2020 erfolgen, wegen sehr niedriger Preise für Öl und Gas war BASF aber von diesem Plan abgekommen.
Es ist durchaus eine Enttäuschung, dass es beim geplanten IPO von Wintershall Dea nicht vorangeht. Nichtsdestotrotz bleiben die Aussichten für den weltgrößten Chemiehersteller angesichts der wieder anziehenden Weltkonjunktur gut. Langfristig orientierte Anleger können bei der günstig bewerteten Dividendenperle nach wie vor zugreifen (Stopp: 58,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX