Der DAX-Konzern BASF benötigt für seine riesigen Anlagen Unmengen an Energie. Und diese soll zukünftig vor allem aus Windkraft sowie anderen umweltfreundlichen Quellen geliefert werden. Dafür hat der weltgrößte Chemiehersteller nun einen Deal mit dem Energieversorger RWE geschlossen.
Demnach soll ein riesiger Offshore-Windpark mit einer Leistung von zwei Gigawatt entstehen. Dieser wird dabei helfen, die Produktionsprozesse von Basischemikalien auf grünen Strom umzustellen. Nicht direkt benötigter Strom soll zur CO2-freien Herstellung von Wasserstoff genutzt werden. Insgesamt können allein dadurch Emissionen von knapp 2,8 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden.
BASF wird indes 49 Prozent am riesigen Windpark halten. Das Investitionsvolumen ist enorm. RWE-Chef Markus Krebber betonte: "Allein für die zusätzliche Stromproduktion und die Wasserstoff-Elektrolyse im Norden veranschlagen wir etwas mehr als vier Milliarden Euro Investitionsvolumen."
Ökostrom-Ausbau muss beschleunigt werden
Die beiden DAX-Konzernen nutzten die Gelegenheit indes für einen Appell an die Politik. So müsste der Ökostrom-Zubau rasch beschleunigt werden. Es bedarf zusätzlicher Flächen für Windenergie. Darüber hinaus müsse endlich grüner Strom von der EEG-Umlage entlastet werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Für RWE ist der Großauftrag von BASF ein wichtiger Meilenstein, um zu einem der größten Player Europas im Bereich der Erneuerbaren Energien zu werden. Und für energieintensive Konzerne wie BASF macht es natürlich Sinn, frühzeitig dafür zu sorgen, sich angesichts in Zukunft wohl weiter steigender CO2-Preise mit Erneuerbaren Energien versorgen zu können.
Beide DAX-Aktien bleiben nach wie vor attraktiv. RWE-Aktionäre sollten ihre Position mit einem Stopp bei 29,80 Euro nach unten absichern. Wer bei BASF investiert ist, beachtet die Marke von 58,00 Euro.