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Ballard Power und Nikola Motor: Das ist der Hammer

Ballard Power und Nikola Motor: Das ist der Hammer
Foto: Börsenmedien AG
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Michel Doepke 23.12.2018 Michel Doepke

Die Staaten der Europäische Union wollen auch die Emissionen bei LKWs und Bussen senken. So soll eine Kohlenstoffdioxid-Reduzierung von 30 Prozent bis 2030 erreicht werden. 2025 plant die EU bereits mit einer Senkung von 15 Prozent. Beim Verfehlen der Ziele drohen Strafzahlungen – die EU-Komission will sogar eine Reduktion von 35 Prozent bis 2030 erreichen. Fakt ist: LKWs und Busse müssen sauberer werden. Die Alternativen zum Verbrennungsmotor: Gasantrieb (Biomethan), Elektro-Fahrzeuge mit Batterie aber auch der Antrieb via Brennstoffzelle.

Ballard Power: Bei Bussen in guter Position

Die kanadische Ballard Power stattet unter anderem Busse mit Brennstoffzellen aus. Gerade in Kalifornien und China konnte das Unternehmen mit der Technologie Fuß fassen. Sicherlich sind auch Elektro-Busse mit einer Batterie eine Option – doch die Hersteller sind rar, die Orderbücher prall gefüllt. BYD aus China ist der größte Hersteller von Elektrobussen, gefolgt von Daimler (eCitaro), Volvo und Solaris aus Polen, die seit 2018 mehrheitlich zum spanischen Konzern Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) gehören.

Angesichts der ambitionierten EU-Ziele könnte die Brennstoffzelle eine starke Alternative werden. Denn die Vorteile liegen auf der Hand: Hohe Reichweiten, kurze Betankungszeiten. Dies ermöglicht gerade in Ballungszentren einen reibungslosen Busverkehr. Allerdings lief es bei Ballard Power zuletzt alles andere als rund: Das China-Geschäft schwächelt, die Kanadier schreiben unverändert rote Zahlen. Derzeit drängt sich kein Einstieg auf.

Nikola Motor: "Tre" als Alternative

"Zero Emissions" wird beim Start-up Nikola Motor groß geschrieben. Die Amerikaner wollen die Welt mit Brennstoffzellen-Trucks erobern. Mit dem „Tre“ (norwegisch für die Zahl „Drei“) soll ein neuer Brennstoffzellen-Truck in Europa die Mobilität der Zukunft mitgestalten. Dass sich Nikola Motor dabei auf einen norwegischen Namen festgelegt hat, verwundert nicht. Schließlich gelten die Nordeuropäer als Vorreiter in Sachen sauberer Mobilität. Und auch das technologische Know-how für die Infrastruktur soll aus Norwegen kommen – von Nel Hydrogen. Der AKTIONÄR-Dauerbrenner könnte von den schärferen Kohlenstoffdioxid-Vorgaben ebenfalls profitieren – wenn Nikola Motor die PS auch in Europa auf die Straße bringt und im April bei der Vorstellung der Trucks nicht patzt.

 

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