Auch Ballard Power bekommt die Folgen der Corona-Pandemie zu spüren: Diese führten im zweiten Quartal zu Verzögerungen bei den Kundenbestellungen. Jedoch dürften die Kanadier zukünftig vom ehrgeizigen Plan der Europäischen Kommission zur Integrierung von Wasserstoff als festen Bestandteil des Energiesystems profitieren.
Im abgelaufenen Quartal erzielte Ballard Power ein bereinigtes EBITDA von minus 8,6 Millionen Dollar, bei einem Umsatz von 25,8 Millionen Dollar. Die Brutto-Marge belief sich auf 21 Prozent. Der Verlust je Aktie betrug 0,05 Dollar.
Mit diesen Zahlen blieb das Unternehmen leicht hinter den Markterwartungen zurück: Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten hatten im Vorfeld einen Umsatz von 26,3 Millionen Dollar, bei einem bereinigten EBITDA von minus 7,8 Millionen Dollar und einen Verlust je Aktie von 0,04 Dollar erwartet.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte der Gesamtumsatz um rund neun Prozent zu, jedoch entwickelten sich die einzelnen Segmente sehr unterschiedlich: Während der Bereich Backup Power um 232 Prozent auf 1,3 Millionen Dollar zulegte, verzeichnete das Geschäftsfeld Technology Solutions einen Umsatzeinbruch von 29 Prozent auf 9,8 Millionen Dollar.
Auch die Verluste weiteten sich weiter aus: Das bereinigte EBITDA sank um 72 Prozent auf minus 8,6 Millionen Dollar. Hauptgrund hiefür waren die gestiegenen Kosten. Gegenüber dem zweiten Quartal 2019 legten die Betriebsausgaben um 38 Prozent auf 14 Millionen Dollar zu.
Aus charttechnischer Sicht drängt sich bei Ballard Power derzeit kein Einstieg auf, da sich die Aktie weiter im Korrekturmodus befindet. Wichtig ist hierbei, dass die Unterstützung im Bereich der 14-Dollar-Marke verteidigt wird.
Neue Impulse dürften dagegen die Pläne der Europäischen Kommission liefern: Diese sehen den Einsatz von Wasserstoff-Elektrolyse-Anlagen mit einer Nennleistung von über 40 Gigawatt vor, die bis 2030 bis zu zehn Millionen Tonnen grünen Wasserstoff produzieren sollen.
Auch das California Air Resources Board verabschiedete zuletzt eine potenziell den Kurs antreibende Regulierung: Diese ab 2024 gültige Verordnung schreibt vor, dass bis 2035 mindestens 75 Prozent aller neuen Lkw der Klassen 4 bis 8 und 40 Prozent aller schweren Sattelzugmaschinen der Klassen 7 und 8 emissionsfrei sein müssen. Ab 2045 müssen dann alle neu zugelassenen Fahrzeuge dieser Kategorien zu 100 Prozent emissionsfrei sein.
Spannende Neuigkeiten
Neue Impulse dürften dagegen die Pläne der Europäischen Kommission liefern: Diese sehen den Einsatz von Wasserstoff-Elektrolyse-Anlagen mit einer Nennleistung von über 40 Gigawatt vor, die bis 2030 bis zu zehn Millionen Tonnen grünen Wasserstoff produzieren sollen.
Auch das California Air Resources Board verabschiedete zuletzt eine potenziell den Kurs antreibende Regulierung: Diese ab 2024 gültige Verordnung schreibt vor, dass bis 2035 mindestens 75 Prozent aller neuen Lkw der Klassen 4 bis 8 und 40 Prozent aller schweren LKW der Klassen 7 und 8 emissionsfrei sein müssen. Ab 2045 müssen dann alle neu zugelassenen Fahrzeuge dieser Kategorien zu 100 Prozent emissionsfrei sein.
Wasserstoff bleibt weiter en vogue. Bei Ballard drängt sich aktuell jedoch kein Einstieg auf. Nach den Quartalszahlen warten Anleger nun das Ende der Korrekturphase ab und bleiben zunächst weiter an der Seitenlinie. Wer das Risiko eines Einzelinvestments vermeiden will, kann stattdessen auf den E-Wasserstoff Nordamerika Index setzen.