Im April 2019 wird es soweit sein: Dann präsentiert das Start-up Nikola Motor seinen Brennstoffzellen-Truck in Phoenix. Dass das norwegische Unternehmen Nel Hydrogen für die ersten Wasserstoff-Tankstellen und die dazugehörigen Elektrolyseure als Zulieferer auserkoren wurde, ist bekannt. Nach wie vor spannend: Wer fertigt das Herzstück des Trucks, die Brennstoffzelle? Nach einem Tweet von Nikola Motor und dem Newsflow der letzten Wochen könnte die schwedische PowerCell das Rennen machen.
Entscheidung in wenigen Tagen?
Anfang Oktober 2018 hat PowerCell bekanntgegeben, mit Semcon eine automatisierte Brennstoffzellen-Fertigung auf die Beine zu stellen. Das Ziel: Eine effizientere Produktion zu geringeren Kosten und einer verbesserten Qualität. Wenn PowerCell vom US-Start-up Nikola Motor den Zuschlag für die Brennstoffzellen der Trucks erhält, ist eine reibungslose Produktion von Nöten. Mit Semcon könnten die Schweden die Weichen stellen.
Bis dato handelt es sich um eine reine Spekulation, dass PowerCell das Herzstück der Nikola-Trucks fertigen wird. Fakt ist: Auf Basis der Technologie PowerCell S3 sollte gemeinsam ein funktionierendes Brennstoffzellensystem für Nikola Motor entwickelt werden. Dies geht aus dieser Meldung hervor.
Laut einem neuen Tweet von Nikola Motor scheint die Technologie der Schweden den Anforderungen des Start-ups Gerecht zu werden:
What an awesome Nikola fuel cell. This is the 120kW running through tests. Each truck has 2 X 120 KW systems. Get ready for some big news coming in the following days as promised. This thing rocks and we can't wait for the world to see it in action. pic.twitter.com/rLKx8oF8pM
Zwar wird PowerCell nicht erwähnt, das Firmenlogo an der Kabine oben ist jedoch unschwer zu erkennen. "Get ready for some big news coming in the following days" – kommt der Großauftrag aus den USA? Die kommenden Tage werden hochspannend.
Heiße Wette
PowerCell bleibt eine hochspekulative Wette auf Aufträge von Nikola Motor. Nicht minder spannend: Das Brennstoffzellen-Projekt bei Schiffen mit dem DAX-Konzern Siemens. Aufgrund des geringen Handelsvolumens in Deutschland sollten Order in jedem Fall streng limitiert in Auftrag gegeben werden. Ein Stopp bei 2,90 sichert die Position ab.