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Die zuletzt guten Nachrichten für Wasserstoffwert Ballard Power drohen bereits wieder zu verpuffen. Zeigen sich in der Aktie nicht bald ein paar Käufer, dürfte der seit einigen Wochen laufende Bodenbildungsversuch zum Scheitern verurteilt sein.
Der kanadische Hersteller von Brennstoffzellen machte zuletzt mit zwei größeren Industrieaufträgen Schlagzeilen. Mit der Nutzfahrzeugsparte von Ford hatte man sich auf die Lieferung einiger Brennstoffzellen für ein wasserstoffbetriebenes Modell der Sattelzugmaschine F-MAX geeinigt.
Mit dem polnischen Spezialisten für Passagierfahrzeuge Solaris Bus & Coach wurde außerdem die Ausweitung einer bereits bestehenden Partnerschaft vereinbart. Für Omnibusse sollen nach einem ersten Auftrag über 110 Brennstoffzellen weitere 96 geliefert werden.
Quartalszahlen leiten Abwärtstrend ein
Weniger gut hingegen wurden am Markt die jüngsten Quartalszahlen aufgenommen, die Kanadier kämpfen operativ mit anhaltenden Problemen und lassen einen Pfad in die Profitabilität weiterhin vermissen.
Die Enttäuschung über das schwache Zahlenwerk forderte ihren Tribut. Die Aktie ist an der Marke von 5 Dollar abgeprallt und rasch in Richtung der Unterstützung bei 4 Dollar gefallen. Zeigen sich hier nicht bald ein paar Käufer, droht das Projekt Bodenbildung zu scheitern:
Zwar hat sich die Aktie Anfang Juni aus der aktuell letzten Welle des 2021 eingeleiteten Abwärtstrends befreien können. Zur Oberseite steht bislang aber nur ein Fehlausbruch über die Widerstandsmarke von 5 Dollar zu Buche. Eine weiterer Anlauf, die Aktie oberhalb von 5 Dollar zu etablieren, scheiterte erst vor wenigen Tagen.
Infolgedessen hat sich die Aktie schnell der Unterstützung bei 4 Dollar genähert. Hier entscheidet sich die Fortsetzung des aktuellen Bodenbildungsversuches.
Ein Rebound, möglichst unter überdurchschnittlichen Handelsvolumen, und die Aktie hat erneut die Chance, in Richtung 5 Dollar und darüber hinaus zu klettern. Ein Bruch des Unterstützungsbereiches dürfe dagegen mit neuen Mehrjahrestiefs einhergehen und würde eine Fortsetzung des übergeordneten Abwärtstrends bedeuten.
Letzte Hoffnung Gesamtmarkt?
Die etwas besseren Karten haben mit Blick in die technische Indikation aktuell die Bären. Erstens ist der Aufwärtstrend im Relative-Stärke-Index gerissen und zweitens notiert der Trendstärkeindikator MACD unter der Signallinie und zugleich im Minus. Das zeigt einen intakten Abwärtstrend an, für den eine Bodenbildung erst noch gelingen muss.
Die größten Hoffnungen in Ballard Power investierter Anleger dürften daher auf dem Gesamtmarkt ruhen. Sollte dem nach den Verkäufen in den vergangenen Wochen ein Rebound gelingen, dürfte auch Ballard Power mit nach oben gespült werden; die Aktie bildet Gesamtmarkttrends üblicherweise gehebelt ab.
Nach Veröffentlichung des jüngsten Quartalsberichtes ist das Papier von Ballard Power stark unter die Räder gekommen. Zeigen sich im aktuellen Unterstützungsbereich nicht ein paar Käufer, droht der wochenlange Bodenbildungsversuch zu scheitern.
Nichtsdestotrotz dürften in der Wasserstoffbranche die langfristigen Chancen die kurzfristigen Risiken überwiegen. Wer die hohe Volatilität von Einzelwerten wie Ballard Power vermeiden will, kann auf die Wasserstoffindizes von DER AKTIONÄR Premium Invest setzen. Ballard Power ist in gleich zwei vertreten, dem E-Mobilität Wasserstoff Index sowie dem E-Wasserstoff Nordamerika Index.
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