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07.11.2023
Es sieht übel aus für die Anteilscheine von Aurora Cannabis. Nachdem die Hoffnung auf eine Rekategorisierung von Cannabis den kanadischen Branchentitel noch im September beflügelt hatte, ist mittlerweile nichts mehr von der Euphorie zu spüren. Erst vor kurzem markierte die Aktie sogar ein neues Allzeittief.
Mehr als 150 Prozent ging es vor rund zwei Monaten in der Spitze für die Aktie von Aurora Cannabis nach oben. Grund dafür war eine Empfehlung des US-Ministeriums für Gesundheitspflege und Soziale Dienste (HHS). Das HHS hatte damals der Drug Enforcement Administration (DEA) in einem Schreiben empfohlen, die Einstufung von Cannabis zu überdenken.
Konkret warb das Gesundheitsministerium für die Herabstufung von Cannabis von "Schedule 1" auf "Schedule 3", was es mit Substanzen wie Ketamin, anabolen Steroiden und Codein-Produkten gleichstellen würde. Bisher wird Cannabis in derselben Kategorie wie Heroin, LSD und Ecstasy eingestuft.
Insbesondere würde die Neueinstufung von Cannabis bedeuten, dass Abschnitt 280e des Internal Revenue Code (IRC), dem nationalen Bundesgesetz zur Besteuerung von Individuen und Organisationen in den USA, nicht mehr auf Cannabis-Unternehmen anwendbar wäre. Das würde bedeuten, dass diese auch ihre Kosten in der Steuererklärung absetzen dürfen, was bislang nicht der Fall ist.
Allerdings scheint die Rekategorisierung in weite Ferne gerückt zu sein beziehungsweise der Markt nicht daran zu glauben. Denn erst vor rund zwei Wochen ist die Aktie von Aurora auf ein neues Jahrestief bei 0,56 Kanadische Dollar gefallen.
Die Neueinstufung von Cannabis würde zwar höchstwahrscheinlich zu einer stark bullishen Reaktion führen. Doch derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass die DEA diese tatsächlich vornimmt. Die Aktie ist aus fundamentaler Sicht kein Kauf, aber Trader können auf einen Rebound spekulieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Aurora Cannabis.
